Eine vergleichende Geschichte des Reichsarbeitsministeriums: Wie wurden aus Weimarer Krisenmanagern Hitlers willige Helfer? Die wechselhafte Geschichte des Reichsarbeitsministeriums lässt sich nur verstehen, wenn sie nicht auf das Dritte Reich verinselt wird. Zeit seiner Existenz waren das Ministerium als arbeits- und sozialpolitischer Container und dessen Akteure mit höchst wechselhaften politisch-ökonomischen Konstellationen konfrontiert. Rüdiger Hachtmann skizziert in seiner großangelegten Monografie die Stellung des Ministeriums im politischen System Weimars sowie im höchst dynamischen Herrschaftsgefüge der NS-Diktatur. Im Zentrum stehen außerdem die innere Organisationsstruktur des Ministeriums sowie die Mentalitäten und Handlungsmuster seiner Beamten. Wie wurden aus insgesamt erfolgreichen Krisenmanagern der Weimarer Republik Hitlers willige Helfer? Warum stand trotz einer relativen Erfolgsgeschichte die Auflösung des Ministeriums immer wieder auf der politischen Tagesordnung? Der Autor wirft darüber hinaus Schlaglichter auf die Rolle der Ministerialbürokratie generell als integraler Bestandteil des NS-Herrschaftsgefüges und die Stellung der "klassischen" Staatsverwaltungen in der deutschen Gesellschaft zwischen 1918 und 1945.
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»Hachtmanns Studie ist wahrlich monumental, aber in seiner Detailfülle auch der Bedeutung des Themas angemessen.« (Reiner Tosstorff, neues deutschland, 16.10.2023) »ei(n) wertvolle(r) Beitrag für die NS-Herrschaftsgeschichte« (Simon Große-Wilde, Technikgeschichte, 2023) »(eine) Arbeit, die auf der inhaltlichen, darstellerischen Ebene absolut zu überzeugen vermag« (Daniel Mühlenfeld, H-Soz-Kult, 25.01.2024) »Eine umfassende Studie« (Sebastian Felz, sicher ist sicher, 04.2024) »eine wegweisende Studie, an der sich weitere Arbeiten zur Erforschung ministerieller NS-Vergangenheit messen lassen müssen« (Lukas Grawe, Militärgeschichtliche Zeitschrift, 83/1 (2024))