Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Ernst Theodor Amadeus Hoffmanns 1817 erschienene Erzählung Das öde Haus steht an exponierter Stelle des zweiten Teils des Zyklus Nachtstücke. Obwohl eini-ge Ähnlichkeiten mit dem dazu im ersten Teil parallel gestellten Sandmann vor-handen sind, wird sich hier nur auf den Text des öden Hauses selbst bezogen. Nach einer strukturellen Analyse wird gezeigt, dass das öde Haus einen sehr eigenen Wirklichkeitsanspruch hat. Die Arbeit steht unter der Prämisse, dass eine klar von außen nach innen verlaufende Struktur erkennbar ist, die schon in der Form angelegt ist. Parallel dazu entwickelt sich der Krankheitsverlauf Theodors, der während dieses Fortschreitens immer tiefer in die Psyche eindringt. Der Versuch einer psy-choanalytischen Deutung liegt also nahe. Strukturell kann man von einem parallel zum Krankheitsverlauf Theodors immer tiefer ins Innere fortschreitenden Äußeren sprechen. Es wird also zunächst einmal auf Form und Funktion eingegangen wer-den, um dann unter Berücksichtigung von stilistischen Aspekten und Motiven auf Deutungsweisen zu kommen. Am Ende wird auf die gesellschaftlichen Verhältnis-se des 19. Jahrhunderts übertragen. Dabei wird sich auf den Handlungsablauf konzentriert werden und nicht auf die Aufklärung der Geschehnisse am Ende, welche für die Struktur nicht von großer Bedeutung ist.
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