Spiele sind ein wichtiger Bestandteil populärer (Kirchen-)Geschichtskulturen. Durch die Kombination aus Setting, Material und Regelsystem transportieren sie einer breiten Öffentlichkeit Vorstellungen von historischen Ereignissen, Personen und Epochen. Noch kaum erforscht ist der Umstand, dass viele Spiele kirchenhistorische Themen beinhalten. In ihnen finden sich immer wieder Klöster, die als Wirtschaftsunternehmen und Bildungszentren, aber auch als unheimliche Orte charakterisiert werden. Zudem treffen wir auf bierbrauende Mönche oder Nonnen, die in fantastischen Welten gegen das Böse kämpfen. Die Beiträge dieses Bands legen anhand zahlreicher Beispiele dar, wie Klosterkultur, vor allem des Mittelalters, in unterschiedlichen Spielgenres und -mechaniken aufgegriffen und verarbeitet wird. Dabei werden aktuelle wissenschaftstheoretische Fragestellungen der digitalen und erstmals auch der neu entstehenden analogen Spieleforschung behandelt und veranschaulicht.
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