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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: „Als meine siebenjährige Tochter mich abends beim Zu-Bett-Bringen fragte: >Mama, was ist eigentlich Sex?

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: „Als meine siebenjährige Tochter mich abends beim Zu-Bett-Bringen fragte: >Mama, was ist eigentlich Sex?<, da bin ich ins Stocken geraten. Ich wusste nicht, was ich so schnell antworten sollte.“ Eines Tages, bei manchen früher und bei anderen wiederum später, kommen Eltern in jene Situation, in welcher Kinder die von so vielen Elternteilen gefürchtete und schamerweckende Frage nach der Herkunft und Entstehung von Kindern stellen. Hierbei reagieren die Eltern jedoch weitaus differenziert auf die Frage. Die Geschlechtsfrage und die Art und Weise der Aufklärung war bisher immer abhängig von Zeit und möglichen religiösen Ansichten: Für eine lange Phase war die menschliche Sexualaufklärung ein öffentliches sowie auch privates Tabuthema. Die Kinder wurden, wenn sie fragten, auf einen späteren Zeitpunkt hinweg getröstet, bis diese die Frage nicht mehr stellten. Heutzutage gehen die Menschen mit der sexuellen Aufklärung von Kindern und Jugendlichen völlig anders um, denn heute wird aktiv Zuhause sowie auch in Kindergärten und Schulen durch Gespräche, Bücher oder Filme aufgeklärt. Manche Eltern wollen aufgrund von Scham die Verantwortung beim Aufklären nicht übernehmen und klären auch heutzutage nicht auf. Andere wiederum geben die Verantwortung an Dritte weiter. Wiederrum andere Eltern sehen die Signifikanz darin, die Kinder selbst aufzuklären und tun dies auch. Bei solchen Müttern und Vätern, die die Verantwortung dabei selbst tragen wollen, die Fragen der Kinder zu beantworten, gibt es hierbei zwei Varianten: Einige von ihnen erklären den Vorgang des Kinderzeugens und –bekommens realitätsnah anhand von Menschen bzw. im besten Falle anschaulich am Babybauch der Mutter. Die jedoch scheinbar beliebtere Methode ist das Verwenden von Geschichten zum Erläutern des sexuellen menschlichen Vorgangs. Die wohl bekannteste dieser Geschichten ist neben der des Storches, der die Babys bringt, die Geschichte von den Bienchen und Blümchen. Warum gerade diese Geschichte zur Sexualaufklärung verwendet wird und wieso sie dafür durchaus geeignet ist, wird im Zentrum der nun folgenden Hausarbeit stehen. Ebenso wie die kulturelle Entwicklung und Bedeutung der Sexualaufklärung im Laufe der Zeit und die Persistenz der „Bienchen und Blümchen“-Metapher. Existiert diese Geschichte heutzutage überhaupt noch und wird sie aktiv in die Sexualpädagogik integriert? Diese Fragen werden in der nun folgenden Hausarbeit fokussiert und bearbeitet.
Autorenporträt
Susanne Hahn, geboren 1964, Studium der Neueren Geschichte, Philosophie und Germanistik in Essen und Duisburg, Promotion 1998 an der Universität Essen, Habilitation 2007 an der Universität Düsseldorf. Derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Frankfurt School of Finance and Management.
Forschungsschwerpunkte: Normen und normative Systeme, Überlegungsgleichgewicht, Rationalitätskonzeptionen, Begriffsexplikation