RFID findet heutzutage vor allem standortintern im Bereich des Bestands- und Teilemanagements der Beschaffungs- und Produktionslogistik Verwendung. Trotz der vielen Vorteile, die diese Informationstechnologie bietet, haben sich Standort- oder unternehmensübergreifende RFID-Lösungen kaum durchgesetzt. Aber warum? Überraschenderweise können die Gründe für diese sogenannte "Inselproblematik" unter anderem in den RFID-Optimierungspotenzialen selbst liegen. Es mag im ersten Moment unlogisch klingen, dass ausgerechnet die Vorteile einer Technologie für deren Nachteile, also die Inselproblematik, verantwortlich sein können. Am Beispiel der Automobilindustrie, die sich aufgrund ihres durchgängigen Waren- und Informationsflusses besonders für den Einsatz der Technologie eignet, beschreibt dieses Buch anhand eines selbstentwickelten Modells - mit den drei Phasen Motivation, Befriedigung und Demotivation - wie RFID-Optimierungspotenziale bei bestimmten Faktoren als auch in bestimmten Konstellationen in der Lage sein können, die Inselproblematik zu verursachen.
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