Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Südasienkunde, Südostasienkunde, Note: 1, Universität Wien (Südasienkunde), Veranstaltung: Schamanische Sprachformen im Himalaya, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit widme ich mich der Frage, wie sich die mythologische Vorstellung des Kosmos innerhalb des tibeto-burmesischen Kulturkreises auf die Wahrnehmung der tatsächlichen geographischen Begebenheiten in den Himalayas auswirkt. Darüber hinaus beschäftige ich mich damit, wie sich diese Auswirkungen auf die rituellen, verbalen Reisen der Schamanen übertragen lassen. Ich beginne die Arbeit mit der Darlegung der tibeto-burmesischen Kosmologie und deren Projektion auf die realen, topographischen Begebenheiten des Siedlungsgebiets der tibeto-burmesischen Stämme in den Himalayas. Der zweite Abschnitt der Arbeit ist zweigeteilt. Im ersten Teil widme ich mich den verbalen, rituellen Reisen der tibeto-burmesischen, schamanischen Tradition. Der zweite Teil des Abschnitts beleuchtet die Auswirkungen der Projektion der mythologischen Kosmologie auf die Topografie auf die verbalen, rituellen Reisen – sowohl auf die Diesseits- als auch auf die Jenseitsreisen.