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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inspiriert von Erfahrungen während eines Praktikums in Nicaragua und einer erlebnispäda-gogischen Zusatzausbildung entstand das Thema für diese Arbeit. Bei der Recherche nach erlebnispädagogischen Projekten in Nicaragua stieß ich auf ein Projekt der Jugendhilfe, in dessen Rahmen eine Gruppe „schwer erziehbarer“ Jugendlicher durchschnittlich zwei Jahre im Dschungel des mittelamerikanischen Landes…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inspiriert von Erfahrungen während eines Praktikums in Nicaragua und einer erlebnispäda-gogischen Zusatzausbildung entstand das Thema für diese Arbeit. Bei der Recherche nach erlebnispädagogischen Projekten in Nicaragua stieß ich auf ein Projekt der Jugendhilfe, in dessen Rahmen eine Gruppe „schwer erziehbarer“ Jugendlicher durchschnittlich zwei Jahre im Dschungel des mittelamerikanischen Landes von deutschen Pädagogen betreut wird (vgl. Jaspersen 2006, In: ZfE, Heft10/2006, S. 58-60; www.bismunapedagogia.com/de/index/htm (Stand 18.10.07)). Diese exotische Idee weckte großes Interesse in mir und es ging auch eine gewisse Faszination von diesem ungewöhnlich und innovativ erscheinenden Ansatz aus, zumal ich mit dieser Thematik bis zu diesem Zeitpunkt in keiner Weise vertraut war. Im gleichen Atemzug stieß ich auf starke Kritik an den Projekten, was mein Interesse nur noch verstärkte. Leider war es nicht möglich, ein Projekt zu besuchen um dort Beobachtun-gen und Forschungen anzustellen, was unter anderem dadurch begründet wurde, dass die Projekte in der vergangenen Zeit einem starken öffentlichen Interesse ausgesetzt waren und man nun wieder zum „Alltag“ mit den Jugendlichen zurück kehren wolle.1 Von den meisten Trägern derartiger Projekte kam keine Reaktion auf meine Anfrage. Viele waren zu diesem Zeitpunkt bereits in die Befragung und Beobachtung durch Wissenschaftler der Universität Lüneburg eingebunden, welche momentan eine breit angelegte Erhebung und Befragung aller Träger durchführen (vgl. Pforte/Wendelin 2007, In: ZfE 2007, Heft 1, S. 23-41). End-gültige Ergebnisse dieser Studie werden aber erst Anfang des Jahres 2008 veröffentlicht. Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung im Ausland ist eine Maßnahme der Jugend-hilfe nach § 35 KJHG. Darin heißt es, dass die Einzelbetreuung in „Ausnahmefällen auch im Ausland durchgeführt werden“ kann (§ 35, Abs. 19, SGB VIII,). Obwohl die Auslands-maßnahmen nur 1,4% an den gesamten Jugendhilfemaßnahmen ausmachen (vgl. Pfor-te/Wendelin 2007, S. 125), haben sie in den letzten Jahren nicht nur in Fachkreisen heftige Diskussionen ausgelöst. Kritische Medienberichte und aufsehenserregende Vorfälle2 rück-ten die Projekte auch für die breite Öffentlichkeit ins Licht und setzten eine verstärkte wis-senschaftliche Debatte über Konzepte, Standards und Auswirkungen in Gang.