Die Weimarer Republik, als erster demokratischer Versuch in Deutschland, stand von Beginn an unter Druck. Politische Instabilität, ökonomische Krisen und ideologische Gräben prägten die Parteienlandschaft und bereiteten unbewusst den Boden für die Zerstörung der jungen Demokratie. In seinem Buch untersucht Ferdinand Gabriel, wie die tiefen Fehler und Spaltungen der politischen Parteien den Aufstieg des Nationalsozialismus begünstigten und das Ende der Weimarer Republik besiegelten. Anhand einer fundierten Analyse beleuchtet Gabriel die verhängnisvollen Entscheidungen und die fehlende Einigkeit innerhalb der Parteien – von der SPD über die Zentrumspartei bis hin zur KPD. Er zeigt auf, wie parteiinterne Kämpfe, taktische Fehleinschätzungen und das Unvermögen zur Zusammenarbeit im entscheidenden Moment die Demokratie schwächten und Hitler den Weg zur Macht ebneten. Ein eindringlicher Blick auf die politischen Mechanismen, die das Ende der Weimarer Republik herbeiführten – und eine Mahnung an die Gefahren, die aus politischer Spaltung und Unentschlossenheit entstehen können.