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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Einzug der Partei Bündnis 90/Die Grünen in den Bundestag im Jahr 1983 sitzt die Fraktion zwischen den Fraktionen von CDU/CSU und der SPD. Heute erscheint diese Positionierung in der Mitte zwischen den Großparteien als Spiegelbild der politischen Situation. Bis vor wenigen Jahren galten die Grünen als "natürlicher" Koalitionspartner der Sozialdemokraten, dies hat sich aber mittlerweile geändert. Auf kommunaler…mehr

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Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Einzug der Partei Bündnis 90/Die Grünen in den Bundestag im Jahr 1983 sitzt die Fraktion zwischen den Fraktionen von CDU/CSU und der SPD. Heute erscheint diese Positionierung in der Mitte zwischen den Großparteien als Spiegelbild der politischen Situation. Bis vor wenigen Jahren galten die Grünen als "natürlicher" Koalitionspartner der Sozialdemokraten, dies hat sich aber mittlerweile geändert. Auf kommunaler und Landesebene haben die Grünen bereits Koalitionen mit der CDU (und teilweise auch mit der FDP) gebildet und somit ihre Bündnisoptionen erweitert. Auch wenn es noch nicht zur Bildung einer schwarz-grünen Regierung im Bund gekommen ist, stellt sich trotzdem die Frage, ob die Bündnisgrünen eine neue Funktion im deutschen Parteiensystem eingenommen haben. Im folgenden soll untersucht werden, ob sich die Grünen zur Scharnierpartei im bundesdeutschen Parteienwettbewerb entwickelt haben. Grundvoraussetzung dafür ist, dass sie nicht nur mit ihrem angestammten Partner, der SPD, Bündnisse bilden, sondern auch zusammen mit der Union regieren können. Dazu darf die Bildung einer lagerübergreifenden Koalitionen nicht mehr als lokale Ausnahme gelten, sondern muss von den Akteuren als tatsächliche Option wahrgenommen und in die Realität umgesetzt werden. Dazu werden die parteipolitischen Entwicklungen der letzten Jahre und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Koalitionsbildung erörtert. Danach folgt eine kurze Betrachtung der Rolle der FDP im deutschen Parteiensystem, da hieraus Schlüsse für die Stellung der Grünen geschlossen werden können. Hieran anschließend wird zunächst die Vergangenheit und Entwicklung der Partei Bündnis 90/Die Grünen beleuchtet, bevor untersucht wird, ob sie tatsächlich als neue Mittepartei charakterisiert werden können. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der Betrachtung der Wähler und Mitglieder der Partei. In einem letzten Schritt sollen aus den bisherigen lagerübergreifenden Koalitionen unter Beteiligung der Grünen auf Landes- und kommunaler Ebene Rückschlüsse gezogen werden, ob dies auch eine Option für den Bund ist. Abschließend folgt eine Einschätzung, ob sich Bündnis 90/Die Grünen zur Scharnierpartei im deutschen Parteiensystem entwickelt haben oder ob dies in naher Zukunft möglich ist. Theoretische Grundlagen sind der soziostrukturelle Erklärungsansatz zur Entstehung westeuropäischer Parteiensysteme (Lipset/Rokkan), die Wertewandeltheorie (Inglehart) und das Parteienkonkurrenzmodell (Downs).

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