Edina Schneider untersucht ,Gelingensbedingungen' des Bildungsaufstiegs von Schülerinnen und Schülern, die an der Hauptschule die mittlere Schulreife erwerben, um anschließend in die gymnasiale Oberstufe überzugehen. Diese Hauptschülerinnen und -schüler stellen einen statistisch zwar unwahrscheinlichen Fall des Bildungsaufstiegs dar, doch mit ihnen ist die Hoffnung einer Aufwärtsmobilität verbunden, die als Hinweis für die Durchlässigkeit und Chancengleichheit im deutschen Schulsystem gilt. Die Ergebnisse zeigen allerdings, dass die institutionell gegebene Aufstiegsmöglichkeit praktisch aus Schülerperspektive eine kaum realisierbare Bildungschance darstellt, die mit schwierigen Erfahrungen der Degradierung, Stigmatisierung und hohen biografischen Kosten einhergeht.
Der Inhalt
- Prozesse und Mechanismen des Bildungsaufstiegs beim Übergang von der Hauptschule in die Sekundarstufe II
- (Partielle) biografische Wandlungsprozesse, familiale Erleidensprozesse, kollektive Verlaufskurve von Stigmatisierung, schulische Verlaufskurve von Versagen und Degradierung
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Erziehungs- und Sozialwissenschaften
- Lehrkräfte und Schulleitungen, Expertinnen und Experten im Schul- und Bildungsbereich
Die Autorin
Dr. Edina Schneider ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich für Qualitative und Quantitative Methoden am Institut für Pädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
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