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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Theater,- Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Aufbaukurs Theater Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehungen zwischen Theater und Film sind seit der Etablierung des Kinos Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Die Forschung begreift in diesem Zusammenhang insbesondere das populäre Theater des späten 19. Jahrhunderts als Pré-Cinéma, als Vorstufe des Films. Denn gerade populäre Theaterformen wie Volkstheater, Jahrmarkt, Zirkus, Vaudeville und…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Theater,- Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Aufbaukurs Theater Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehungen zwischen Theater und Film sind seit der Etablierung des Kinos Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Die Forschung begreift in diesem Zusammenhang insbesondere das populäre Theater des späten 19. Jahrhunderts als Pré-Cinéma, als Vorstufe des Films. Denn gerade populäre Theaterformen wie Volkstheater, Jahrmarkt, Zirkus, Vaudeville und Music Hall nehmen spezifische Gestaltungsprinzipien des frühen Films vorweg. Als Beispiel kann vor allem auf die Anwendung vielfältiger Trick- und Illusionstechniken auf der Bühne verwiesen werden. Der zunehmende Einsatz von Pyrotechnik, Licht-, Spiegel- und Projektionseffekten als auch von aufwendigen beweglichen Kulissen wurde von Pionieren des Kinos wie Georges Méliès aufgenommen und erweitert. Ralf Erik Remshardt spricht hierbei von einem Prozess, in dessen Verlauf sich das Theater in eine Sensationsmaschine und gleichsam zum wichtigsten Ideengeber des neuen Medium Films verwandelte. Das "Spektakeltheater" bildete ein Gegenpol zum literarisch geprägten, bürgerlichen Theater und wurde vornehmlich von einem proletarischen Publikum besucht. Dieses hatte sich in den wachsenden Industriestädten Europas und Amerikas des 19. Jahrhunderts als eine neue soziale Schicht herausgebildet und war auf der Suche nach neuen, volkstümlichen Unterhaltungsformen, die im angloamerikanischen Raum hauptsächlich von Akteuren der Music Hall dargeboten wurden. Von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung des Slapstick-Kinos ist die Tatsache, dass viele Komödianten des frühen Kinos zunächst in der Music Hall große Erfolge feierten. Viele Bühnenkünstler entwickelten ihre mimischen, tänzerischen und akrobatischen Fertigkeiten während unzähligen Auftritten vor einem Music-Hall-Publikum, bevor sie schließlich zu Stars der Filmkomödie avancierten. So tourten Charlie Chaplin, Stan Laurel und andere Music-Hall-Größen mit Fred Karnos berühmter Theatergruppe, den Sprachlosen Komödianten, durch England und Amerika und brachten ihre Bühnenerfahrung schließlich in die Filmburleske ein. Die Marx Brothers feierten zunächst große Erfolge in Musical Comedies am Broadway. Und Buster Keaton alias The Great Stone Face hatte bereits als Kind Bühnenauftritte im Vaudeville-Theater.

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