Das Bild vom Kind mit herausforderndem Verhalten löst bei Eltern und Pädagog*innen Stress und ein Gefühl von Ohnmacht aus, gleichzeitig verschleiert es, was die Hintergründe für das Verhalten der Kinder sind. Mithilfe der Marte-Meo-Videomethode beschreibt Klaus Kokemoor anschaulich Szenen aus dem pädagogischen Alltag und bietet Eltern und pädagogischen Fachkräften so die Möglichkeit, das Kind in seinen individuellen Handlungs-, Kommunikations- und Spielweisen zu verstehen. Gleichzeitig werden die Erwachsenen dazu ermutigt, ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen und gezielt weiterzuentwickeln. Klaus Kokemoor schlägt konkrete Handlungskonzepte vor, deren praktische Anwendung sich bewährt hat, den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder sowie den Ressourcen der Fachkräfte und Eltern gerecht zu werden. Mit der Dienstbesprechung als pädagogischem Instrument benennt er ein Verfahren für Einrichtungen, mit dem kontinuierlich und gemeinsam an der Kompetenz der einzelnen Fachkräfte sowie des Teams gearbeitet werden kann.
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»Klaus Kokemoor führt in seinem Buch den Leser*innen ganz praxisnah und mit einigen großen 'Aha-Momenten' vor Augen, wie auffälliges Verhalten von Kindern in der KiTa übersetzt und entschlüsselt werden kann und wie wichtig ungeteilte Aufmerksamkeit und ein Einlassen auf das Kind und seine Bedürfnisse sind.« Karsten Herrmann, nifbe. Niedersächsiches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung »Dieses Buch ist für Erzieher in der alltäglichen Praxis im Heim, in der Kindertagesstätte und im Hort geschrieben, ist aber auch geeignet für Lehrer und kann auch von Eltern mit Gewinn gelesen werden. Die vorgestellten Videoaufzeichnungen ermöglichen nicht selten einen anderen Blick auf die Kinder. Das wird anschaulich und nachvollziehbar an den vielen Fallbeispielen, die sich jeweils auf die Kinder und Erzieher beziehen, gezeigt. Diese wirken nicht nur einfühlbar, sondern regen auch zu eigenen Beobachtungen an. Theoretisch ist vor allem interessant wie sehr die Blickweise der Erwachsenen einseitig und damit auch undifferenziert - beeinträchtigt durch Gefühle von Angst und Ohnmacht - ist und die Herstellung einer entwicklungsfördernden Beziehung und Bindung behindert.« Gertrud Hardtmann, Socialnet.de am 28. Juni 2022 »Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen und ich kann es nur allen ErzieherInnen wärmstens empfehlen. Es kommt direkt aus dem Kitaalltag und vermittelt ein Handwerkszeug, dass jeden Tag angewendet werden kann. Es liest sich zudem flüssig wie Öl und verbreitet die Gewissheit, dass sich die Ohnmacht gegenüber Kindern mit herausforderndem Verhalten tatsächlich in Handlungskompetenz verwandeln lässt.« Ulrike Schmoller, www.litterula.de