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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Wilhelm II, König von Preußen und deutscher Kaiser, in der Kabinettsordre vom 1. Mai 1889 erklärt, die Schule „nutzbar zu machen, um der Ausbreitung sozialistischer und kommunistischer Ideen entgegenzuwirken“ (Wilhelm II, 1891: S. 3f., zit. n. Massing/ Kuhn, 1990: S. 35), beginnt in Deutschland eine Auseinandersetzung über die staatsbürgerliche Erziehung der deutschen Jugend. Wie weite Teile der Gesellschaft, war auch die Schule…mehr

Produktbeschreibung
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Wilhelm II, König von Preußen und deutscher Kaiser, in der Kabinettsordre vom 1. Mai 1889 erklärt, die Schule „nutzbar zu machen, um der Ausbreitung sozialistischer und kommunistischer Ideen entgegenzuwirken“ (Wilhelm II, 1891: S. 3f., zit. n. Massing/ Kuhn, 1990: S. 35), beginnt in Deutschland eine Auseinandersetzung über die staatsbürgerliche Erziehung der deutschen Jugend. Wie weite Teile der Gesellschaft, war auch die Schule bis zu diesem Zeitpunkt unpolitisch und versuchte, die Politik aus ihren Mauern heraus zu halten. Nun sollte schon in den Schulen begonnen werden, den Bürger zu einem staatstreuen Untertanen zu erziehen, der in den Lehren der Sozialdemokratie „Irrtümer und Entstellungen“ (Ebd.) erkennt und so einen „freiwilligen und blind vertrauenden Gehorsam“ (Hoffmann, 1970: S. 55) gegenüber dem Staat entwickelt. Im Rahmen dieser Arbeit soll unter besonderer Berücksichtigung der Ansätze von Georg Kerschensteiner und Friedrich Wilhelm Foerster der Frage nachgegangen werden, wie die liberalen Vertreter der politischen Pädagogik im Kontext sich verstärkender Demokratisierungstendenzen in der Monarchie mit der Forderung Wilhelms II umgegangen sind und welche Konsequenzen sich daraus für die staatsbürgerliche Erziehung ergaben. Zunächst werde ich wichtige historische Ereignisse aus der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts skizzieren, die die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen aufzeigen, die zu der Auseinandersetzung in Politik und Erziehungswissenschaft geführt haben. Im Hauptteil meiner Arbeit vergleiche ich die Auseinandersetzung mit den staatlichen Vorgaben innerhalb der Konzeptionen von Foerster und Kerschensteiner. Diesbezüglich sollen die besonderen politischen und gesellschaftlichen Idealvorstellungen beider Pädagogen diskutiert werden und welche konkreten Maßnahmen sie zur Umsetzung ihrer Theorie vorschlagen. Aufgrund des vergleichenden Verfahrens, werden nicht nur Gemeinsamkeiten und Unterscheide deutlich, sondern fließen auch Kritikpunkte in die Betrachtung mit ein, weshalb eine kritische Würdigung unnötig wird. Abschließend soll in einem Fazit die Tragweite und der Einfluss der Ansätze von Foerster und Kerschensteiner in ihrer Zeit dargestellt werden und auch kurz auf die auch über die Zeit des deutschen Reiches hinausreichende Debatte zur staatsbürgerlichen Erziehung eingegangen werden. [...]