15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Grammatikalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Geht die Nebensatzstellung im Deutschen verloren?“ Diese Frage stellt sich innerhalb der Sprachwissenschaft immer häufiger. Anlass zur Besorgnis gibt es offensichtlich, denn folgendes Phänomen tritt in der gesprochenen Sprache und in Textgattungen wie E-Mails, Chats oder Interview auf: Die Verbletztstellung wird oftmals…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Grammatikalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Geht die Nebensatzstellung im Deutschen verloren?“ Diese Frage stellt sich innerhalb der Sprachwissenschaft immer häufiger. Anlass zur Besorgnis gibt es offensichtlich, denn folgendes Phänomen tritt in der gesprochenen Sprache und in Textgattungen wie E-Mails, Chats oder Interview auf: Die Verbletztstellung wird oftmals missachtet, vor allem in Nebensätzen, die durch Konjunktionen eingeleitet werden. So finden beispielsweise Sätze wie: „Er ist schon gegangen, weil er hatte einen wichtigen Termin“ in alltäglichen Gesprächen in der Regel Akzeptanz. Dieser scheinbare Sprachverfall führt zu einer regen Auseinandersetzung in der Sprachwissenschaft. Der genaue Ursprung der Konstruktion ist dabei sehr schwierig zu bestimmen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem Teilgebiet dieser Forschung: In vielen Fällen findet nicht nur eine Veränderung der Syntax statt (beziehungsweise Sprecher ersetzen Nebensätze durch Hauptsätze), mit ihr verändert sich auch die Rolle beziehungsweise die Funktion der entsprechenden Konjunktion. Sie verliert ihre Charakteristika als Konjunktion und übernimmt immer mehr eine diskursstrukturierende Rolle als sogenannter Diskursmarker. Dies kann besonders gut am Beispiel von „weil“ beobachtet werden. Daher dient diese Subjunktion für die folgende Studie als Forschungsgegenstand. Es findet also ein Sprachwandel statt, den es näher zu untersuchen und zu definieren gilt. Die vorliegende Arbeit geht deshalb der Frage nach, um welche Art von Sprachwandel es sich bei der beschriebenen Entwicklung handelt. Konkret formuliert: Kann die Entwicklung der Subjunktion „weil“ zum Diskursmarker als Grammatikalisierungsprozess verstanden werden?