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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Welt ohne Filme ist heute kaum noch vorstellbar. Viel zu sehr haben wir uns schon an dieses Medium gewöhnt und kein Radiobericht vermag es, uns mehr anzusprechen, als ein Video-Mitschnitt aus der Katastrophenregion. Filme sind in unserer Gesellschaft das Unterhaltungsmedium Nummer eins, eine kommerzielle Ware, die keinen direkten Nutzen oder eine Funktion besitzt. Schon von Anbeginn der Filmgeschichte verstand es dieses neue Medium, Gewinn…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Welt ohne Filme ist heute kaum noch vorstellbar. Viel zu sehr haben wir uns schon an dieses Medium gewöhnt und kein Radiobericht vermag es, uns mehr anzusprechen, als ein Video-Mitschnitt aus der Katastrophenregion. Filme sind in unserer Gesellschaft das Unterhaltungsmedium Nummer eins, eine kommerzielle Ware, die keinen direkten Nutzen oder eine Funktion besitzt. Schon von Anbeginn der Filmgeschichte verstand es dieses neue Medium, Gewinn zu erwirtschaften, auch wenn in den Anfangsjahren die Aufnahme- und Ausgabegeräte bedeutender und lukrativer waren als die Filme selbst.# Der “Wunsch, Bewegungen zu fixieren, zu repräsentieren und Wege zu ihrer Aufzeichnung und Aufbewahrung zu finden”#, war endlich in Erfüllung gegangen. Auf der ganzen Welt steuerten Wissenschaftler zum Ausklang des 19. Jahrhunderts dieses Ziel an und 1895 war es dann soweit. Am 1. November führten Max und Emil Skladanowsky erstmals ihr Bioscop öffentlich vor - eine Weltpremiere - und wo? Im Berliner Wintergarten. Doch diesem glanzvollen Start folgte keine erfolgreiche Fortsetzung, “denn bis zum Jahre 1910 besaß Deutschland so gut wie keine eigene Filmindustrie”#. Produktionen nebst Firmen aus Frankreich, Italien, Dänemark und den USA bestimmten den Deutschen Filmmarkt noch bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges (nur ca. 12% der Filme stammten aus deutschen Produktionsstätten). Dennoch eroberte das neue Medium in diesen knapp zwanzig Jahren nicht nur die Reichshauptstadt wie im Fluge, sondern auch dessen, bisher hauptsächlich vom Theater unterhaltene, Einwohner. Wie der Siegeszug des Kinos in diesen Jahren von statten ging, soll nun Thema dieser Hausarbeit sein.Sicherlich ist es unmöglich, in diesem Rahmen eine ausführliche Beschreibung zu liefern, trotzdem sollen einige Aspekte dieser Entwicklung aufgeführt werden. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob das Kino in diesen Jahren eine Ablösung, Erweiterung oder lediglich neue Unterhaltungsform im Schatten des Theaters darstellte. Ausgehen möchte ich von den Schauplätzen, an denen die ersten Filme gezeigt und produziert wurden. Des weiteren soll aufgezeigt werden, welche enge Verbindung zum Theater der frühe Film noch aufwies, sowohl in Anbetracht der Akteure, als auch der Ästhetik des Mediums an sich, ohne jedoch vollkommen auf Unterschiede zu verzichten. Abschließend gilt mein Augenmerk dem Publikum, welches entscheidend zur Etablierung der bewegten Bilder beigetragen hat.