Der Übergang von der Republik zur Kaiserzeit hat in der althistorischen Forschungsdiskussion stets breiten Raum gefunden. Die Gründe für den Verfall der Nobilitätsherrschaft sowie mögliche Lösungsstrategien standen dabei im Rahmen der Frage nach der »historischen Notwendigkeit« dieser Entwicklung stets im Mittelpunkt des Interesses. In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung und Ausformung eines möglichen, systemimmanenten Lösungsansatzes der Krisenphänomene durch Marcus Tullius Cicero, eine der bedeutendsten Persönlichkeit dieser Zeit, verfolgt und analysiert. Dafür werden seine Reden, Werke und Briefe aus den Jahren 56 bis 51 v. Chr. auf Aussagen zur damals aktuellen politischen Situation hin untersucht und schließlich seine Antwort detailliert dargestellt: das in »De re publica«/»De legibus« formulierte Reformprogramm, das auf einer generellen Analyse der gesamten politischen Landschaft basierte und den Erhalt der republikanischen Strukturen zum Ziel hatte. Die Autorin Inga Meyer, Jahrgang 1975, studierte in Göttingen und Leuven die Fächer Geschichte, Latein und Pädagogik und legte 2001 ihr Erstes Staatsexamen ab. Bis zu ihrer Promotion im Jahr 2005 war sie als wissenschaftliche Hilfskraft und Lehrbeauftragte, danach als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Althistorischen Seminar in Göttingen tätig. Seit Mai 2006 ist sie Referendarin in Hannover.
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