Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beginn der künstlerischen Arbeit von Franz Marc wird auf das Jahr 1905 datiert. Der frühe Tod des Malers am 4. März 1916 beschränkt seine Schaffenskraft auf wenige Jahre, die zudem noch durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterbrochen wird. Die bekanntesten Werke des berühmten deutschen Malers sind die sensiblen und farbenfrohen Tierbilder aus den Jahren 1910 bis 1912. Diese bezeichnet Marc jedoch selbst im Rückblick als „Versuche“ . Es sind die Versuche eines damals noch unsicheren Franz Marc, der nach seinem idealen Ausdruck sucht. Mit seinen späteren Werken kommt er dem von ihm angestrebten Ideal immer näher – ein Prozess, der bei der Schlacht bei Verdun sein Ende fand. Marcs gesamtes Schaffen kann als eine lange Suche und ständige Entwicklung gesehen werden. In nur zehn Jahren entwickeln sich seine Bilder von der traditionellen, naturalistischen und impressionistisch angelehnten Malweise hin zur abstrakten Malerei. Ohne die Väter der Moderne Vincent van Gogh und Paul Gauguin, ohne seinen Freund August Macke, seinen Malerkollegen aus dem Blauen Reiter Wassily Kandinsky und ohne den europäischen Einfluss von Robert Delaunay, den Kubisten und Futuristen wären die Bilder Franz Marcs nicht in dieser Weise entstanden. Diese Arbeit untersucht und diskutiert die verschiedenen Einflüsse auf das künstlerische Schaffen von Franz Marc. Sie vergleicht die verschiedenen Formelemente in Marcs Werk mit seinen Vorbildern und erörtert seine Einstellung zu Futurismus, Orphismus und Kubismus. Dabei stehen insbesondere jene Einflüsse im Zentrum der Untersuchung, die Marcs Entwicklung zur Abstraktion prägen.