Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 3,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Die ARD als Gesamtkunstwerk, Sprache: Deutsch, Abstract: "Guten Abend. Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau." So oder ähnlich tönt es jeden Abend um 20.00 Uhr den heute etwa 10 Millionen Zuschauern entgegen. Die Tagesschau - die Nachrichtensendung par excellence des Ersten - beginnt. Den Namen "Tagesschau" kennt in Deutschland praktisch jeder, weswegen sicher viele auch glauben, die Tagesschau sei uralt. Es stimmt zwar, dass sie mit ihren heute 55 Jahren, die älteste Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen ist, aber Nachrichten verbreitete man über das Medium Film bereits Ende des 19. Jahrhunderts durch die sogenannten Wochenschauen, die in Kinos gezeigt wurden. Diese Hausarbeit widmet sich der Entwicklung der Nachrichten von der Wochenschau bis zur Tagesschau im Allgemeinen und der Entstehung und Bedeutung der Tagesschau für die Grundversorgung im Besonderen. Diese Entwicklung beginnt mit den ersten Wochenschauen noch vor dem Ersten Weltkrieg und dann in der Weimarer Republik. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vereinnahmung der Wochenschauen durch die Nationalsozialisten gerichtet. Kurz wird die Wochenschausituation während der Besatzungszeit nach 1945 geschildert und daran anschließend gezeigt, wie die Wochenschau wieder in deutsche Hände und unter staatlichen Einfluss kam. Das 7. und 8. Kapitel behandeln die Tagesschau und ihre Bedeutung für den Grundversorgungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die Ausführungen zur Entwicklung der Wochenschau verdanken sich größtenteils dem Buch "Wochenschau, westdeutsche Identität und Geschichte in den fünfziger Jahren" von Uta Schwarz, die vor ihre eigentliche Untersuchung eine übersichtliche und gut lesbare Geschichte der Wochenschau stellt. Der Internetaufsatz "Die Wochenschau als Mittel der Propaganda" von Bernd Kleinhans vertieft die Bedeutung der Wochenschau unter dem Banner der Nationalsozialisten und auf filmportal.de finden sich ergänzende Informationen zu den Wochenschauen nach dem Zweiten Weltkrieg. Dem Gesamtkomplex "Tagesschau" widmet sich Horst Jeadickes Buch "Tatort Tagesschau", das zum 50. Geburtstag der Nachrichtensendung abgefasst wurde. Älter, aber nicht minder informativ ist die Aufsatzsammlung "Von der Kino-Wochenschau zum aktuellen Fernsehen", zusammengestellt von Karl Reimers...
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