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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geistigbehindertenpädagogik und Verhaltensgestörtenpädagogik), Veranstaltung: Geistigbehindertenpädagogik und Verhaltensgestörtenpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der afroamerikanische Soziologe, Journalist und Philosoph W.E.B. Du-Bois reiste durch Deutschland und schrieb 1937 Artikel über Nazi-Deutschland für die Zeitung Pittsburgh-Harrior. Diese unabhängigen Zeitzeugenberichte von Journalisten zeigen ein Bild von Deutschland…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geistigbehindertenpädagogik und Verhaltensgestörtenpädagogik), Veranstaltung: Geistigbehindertenpädagogik und Verhaltensgestörtenpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der afroamerikanische Soziologe, Journalist und Philosoph W.E.B. Du-Bois reiste durch Deutschland und schrieb 1937 Artikel über Nazi-Deutschland für die Zeitung Pittsburgh-Harrior. Diese unabhängigen Zeitzeugenberichte von Journalisten zeigen ein Bild von Deutschland unbeeinflusst von propagandistischen Einflüssen. Deshalb sind diese von unschätzbar großem Wert: „Deutschland steht in seiner übergroßen Mehrheit hinter Adolf Hitler. In Deutschland gibt es Essen und Wohnung. Im Großen und Ganzen ist es ein zufriedenes und blühendes Land. Binnen vier Jahren ist die Arbeitslosigkeit von sieben Millionen auf zwei Millionen oder weniger gesunken. Das ganze Land ist überzogen mit neuen Häusern für die einfachen Leute, mit neuen Straßen, neuen öffentlichen Gebäuden und neuen Arbeitsbeschaffungsmaßnamen aller Art. Lebensmittel sind gut, sauber und billig. Die öffentliche Ordnung ist perfekt, es gibt kaum sichtbare Kriminalität. Und doch. Es ist paradox. In direktem Widerspruch zu alldem ist Deutschland schweigsam, nervös, gehemmt. Es spricht flüsternd, es gibt keine öffentliche Meinung, keine Opposition. Nichts wird diskutiert. Es gibt Wellen der Begeisterung aber nicht den geringsten Protest.“1 Der jüdische Dichter Paul Celan wurde in zahlreichen Konzentrations- und Arbeitslagern des NS-Regimes in Rumänien festgehalten. Er verfasste 1943 das Gedicht „Todesfuge“. Ein berühmtes Zitat des Gedichts ist: „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.“ Diese Arbeit soll zeigen, dass Paul Celan Recht behalten sollte. Die „Euthanasie“, die in Deutschland in erschreckend professioneller, auf Effizienz getrimmter und durchdachter also „meisterlichen“ Art und Weise durchgeführt wurde, ist eine weltweit einmalige Aktion... Wie kam es zur Zwangssterilisation? Wie wurde die „Euthanasie“ durchgeführt? War die Herabwertung bestimmter Menschengruppen eine Erfindung des Dritten Reichs? Es soll geklärt werden, wer die Opfer der Sterilisierungen und des „Gnadentods“ waren. Außerdem soll die Frage beantwortet werden, wer die Täter waren. Waren alle beteiligten Menschen barbarische Bestien, die aus Mordlust handelten? Diese Arbeit soll einen Überblick verschaffen, wie die Tötungsanstalten aufgebaut waren und wie sie arbeiteten. Es soll auch untersucht werden, wie sich die Bevölkerung und die Kirchen verhielten. Die Tötung der Menschen, die man als „Ballastexistenzen“ bezeichnete, wurde schlichtweg als Arbeitsvorgang angesehen. Welche Kraft oder Macht befähigte die Täter so zu denken?
Autorenporträt
Ich bin ein Ausgeher, ein Verschwender. Lebensverschwender. Aber wo ist das Leben? Die Lebendigkeit. Die eigene Geschichte? "Sie (die Anderen) heben sich auf. Wofür? Das Arbeiten ist nicht das Eigentliche, spürt man. (Jeder spürt es.) Leben sie in der Hoffnung auf ein auf sie wartendes passendes Leben, das gegenwärtig nur umständehalber nicht möglich ist? Oder warten sie wie ein Internierter, der bereit sein möchte, wenn der besagte Tag anbricht. Welcher Tag?" (Paul Nizon)