Inwieweit ist die römische Komödie von der griechischen abhängig? Dieser alten Streitfrage geht die Autorin anhand einer umfassenden Untersuchung der Parasitenfigur nach. Als eine aus dem sozialgeschichtlichen Kontext Griechenlands stammende, der römischen Gesellschaft zunächst fremde Erscheinung bildet der Parasit das literaturhistorische Verhältnis der (im griechischen Milieu angesiedelten) römischen Komödie zu ihren attischen Vorlagen in den Stücken selbst ab.
Indem Andrea Antonsen-Resch der Ausformung der Parasitenrolle auf der römischen Bühne nachgeht, gewinnt sie neue Erkenntnisse in Bezug auf den Grad der Abhängigkeit der einschlägigen Stücke von griechischen Vorbildern. Dabei zeigt sich, dass Plautus und Terenz sehr viel mehr der griechischen Komödie folgen, als verschiedentlich angenommen wurde.
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