Dem Fünften Ökumenischen Konzil von 553 wird allgemein wenig Bedeutung zuerkannt; bestenfalls wird es als Rückführung zur Christologie von Chalkedon nach einer Reihe kaiserlicher Konzessionen an die Monophysiten eingestuft. Die vorliegende Arbeit will zeigen, dass dieses Konzil einen echten Fortschritt innerhalb der dogmatischen Lehrentwicklung der östlichen Orthodoxie darstellt, da es die Anliegen Kyrills von Alexandrien und die der Chalkedonenser so zusammenbringt, dass sowohl die ungleiche Größe und Gewichtigkeit der Gottheit gegenüber der Menschheit als auch Christi wahres und unvermischtes Gott-Sein und Mensch-Sein herausgestellt wird. Durch den gleichzeitig verurteilten Origenismus wird verdeutlicht, dass Gott nur erkannt werden kann, wo Er als die alles bewegende Wirklichkeit verstanden wird, die dem menschlichen Reden, Denken und Fühlen nur in Abbildern und Gleichnissen erreichbar ist.
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