Das Gebiet des alten Amts Langenhagen, das sich zu großen Teilen mit dem heutigen Stadtgebiet deckt, war lange Zeit höfisches Jagdgebiet. Die Jagd gebührte dem Landesherrn und wurde von dessen Beamten verwaltet. Die zogen gerne ihren Nutzen daraus. Jagdlich war das Amt Langenhagen wegen vieler Hasen und Rebhühner sehr gefragt. Teilweise langjährige Streitigkeiten und die zugehörigen Verhandlungen wegen der Jagdberechtigung und speziell wegen der Jagdgrenzen geben Einblick in Jagd und Rechtsprechung. Grenzverletzungen waren oft Folge der langen üblichen Hetzjagd mit Hunden. Sie geschahen aber auch, weil die eindringenden Jäger ein Jagdrecht für sich behaupteten. Die Frage, was, wie und wo gejagt wurde, führt unmittelbar zu heutigen Problemstellungen. Ereignisse bei Wilderei und Grenzübertritten sind zum Glück weitgehend Vergangenheit. Die in allen Fällen sichtbaren menschlichen Wesenszüge bleiben aktuell.
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