Wie frei ist der menschliche Wille zum Tun des Guten? Wie verhalten sich menschliches Handeln und göttliche Gnade? Führt eine zugespitzte Gnadenlehre nicht zu Fatalismus oder Libertinage? Diese Fragen und der Streit um ihre Beantwortung führen in das Zentrum von Philosophie, Theologie und Biographie des Augustinus von Hippo (354-430). Die Beiträge des Sammelbandes werfen Schlaglichter auf das geistesgeschichtliche Ringen um diesen Fragen- und Problemkreis: vor Augustinus (besonders im Buch Genesis, bei Paulus und bei Origenes), bei Augustinus selbst (speziell in dessen Auseinandersetzung mit Pelagianismus und ) und nach Augustinus (zumal im Umfeld der Reformation sowie der Jansenismus-Debatte). Die Aufsätze der ausgewählten Spezialisten fügen sich zu einem Panoptikum des Gnadenstreits im Laufe der Jahrhunderte.
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