Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits Ende der achtziger Jahre entdeckten zahlreiche Bürgerinitiativen, Organisationen verschiedener politischer Gesinnungen und politisch interessierte Einzelpersonen den Computer als Kommunikationsmittel und bauten auf privater Basis elektronische Netzwerke auf. Das Internet bot ihnen die Möglichkeit der globalen Vernetzung. Nicht nur als Informationsquelle, sondern auch als interaktiver Raum mit Chatforen, oder als Ausstatter mit Filmen, Musik etc. hat das Internet sich gerade in den jüngeren Informationsgenerationen weltweit etabliert. Interessant ist hier der Blick auf die junge rechte Szene: Wirkt das Internet als Katalysator einer besseren Vernetzung unter den jungen Rechten? Die Zielsetzung der Hausarbeit ist die Klärung der Gefahren, aber auch möglicher Vorteile des Internet bei der Repräsentanz und Rezeption des Rechtsextremismus in diesem Medium. Das erste Kapitel beinhaltet eine kleine Einführung in das Medium. Der rechtliche Rahmen soll geklärt werden und neue pädagogische Ansätze zur Vorbereitung der jungen ,Informationsgenerationen' im Umgang mit dem Internet werden analysiert. Das zweite Kapitel ist eine Auseinandersetzung mit dem Gegenstandsbereich ,Rechtsextremismus'. Die Frage der Machtverhältnisse im Internet und der Einflussbereich der rechten Szene durch das neue Medium soll beantwortet werden. Neue Befunde des Verfassungsschutzberichtes 2006 werden einbezogen und Nutzungsformen der Kommunikation, bzw. informationellen Vernetzung und Propaganda, im Internet durch die rechtsextreme Szene beschrieben und anhand von einzelnen Webseiten besprochen. Dabei werden auch Webseiten vorgestellt, die auf ausländischen Servern liegen und in Deutschland verbotene Inhalte aufweisen. Die Reaktion der Bündnisse gegen rechts ist der Inhalt des dritten Kapitels. Hier werden verschiedene Bemühungen des Staates, von Parteien und privaten Initiativen, dem Rechtsextremismus (nicht nur) im Internet entgegenzutreten, bewertet. Dafür werden Beispiele von Internet-Angeboten staatlicher und privater Initiativen aller Art und ihre Konzeptionen vorgestellt.
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