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"Nicht jeder, der im Glauben leuchtet, ist mit Erkenntnistau befeuchtet." (Ludwig Thoma) Sechs Wochen freie Kost und Logis in einem Münchner Gefängnis – das war der "Lohn", den Ludwig Thoma 1906 für eines seiner besonders pointierten Gedichte wider die christlichen "Sittlichkeitsprediger" kassierte. Zum Glück eine Ausnahme, andernfalls hätte der wortgewaltige Satiriker und Dramatiker wohl viele seiner Werke hinter schwedischen Gardinen verfassen müssen. Zieht sich doch die beißende Kritik am katholischen und protestantischen Klerus wie ein roter Faden durch seine Gedichte und Prosatexte.…mehr

Produktbeschreibung
"Nicht jeder, der im Glauben leuchtet, ist mit Erkenntnistau befeuchtet." (Ludwig Thoma) Sechs Wochen freie Kost und Logis in einem Münchner Gefängnis – das war der "Lohn", den Ludwig Thoma 1906 für eines seiner besonders pointierten Gedichte wider die christlichen "Sittlichkeitsprediger" kassierte. Zum Glück eine Ausnahme, andernfalls hätte der wortgewaltige Satiriker und Dramatiker wohl viele seiner Werke hinter schwedischen Gardinen verfassen müssen. Zieht sich doch die beißende Kritik am katholischen und protestantischen Klerus wie ein roter Faden durch seine Gedichte und Prosatexte. Michael Lerchenberg, ein ausgewiesener Thoma-Kenner, porträtiert anhand von Originalzitaten "Seelenhirten" unterschiedlichster Couleur – eine ebenso vergnügliche wie nachdenklich stimmende Lektüre. - 150. Geburtstag von Ludwig Thoma am 21. Januar 2017
Autorenporträt
Michael Lerchenberg, Regisseur, Schauspieler, Drehbuchautor und seit 2004 Intendant der Luisenburg-Festspiele Wunsiedel, war an verschiedenen deutschen Bühnen tätig, u. a. als Mitglied des Bayerischen Staatsschauspiels. Bundesweit bekannt wurde er als "Prälat Hinter" in der SAT.1-Kultserie "Der Bulle von Tölz". Lerchenberg ist seit Jahren mit Texten von und über Thoma mit großem Erfolg auf Lesetour. (kulturbuero.biz) Ludwig Thoma (1867 – 1921) ist nach wie vor populär durch seine realistischen und satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit. Seine Kritik an Spießbürgertum, Klerus und heuchlerischer Doppelmoral hält erstaunlich viele Parallelen zur Gegenwart parat.