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Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ich misstraue der heutigen Sicht auf die Literatur vergangener Epochen. Heute gilt Fontane als der Größte, aber zu seiner Zeit las man Spielhagen und Gustav Freytag. Spielhagen hatte sich den alten liberalen Hass auf den Adel bewahrt. Spielhagen blieb Demokrat. Fontane liebte - gegen besseres Wissen - den preußischen Junker; - und passte damit in eine Zeit, als das Junkertum als Gegensatz zu Bismarck'schen Betrügereien, dem Schwindel der Gründerzeit und…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ich misstraue der heutigen Sicht auf die Literatur vergangener Epochen. Heute gilt Fontane als der Größte, aber zu seiner Zeit las man Spielhagen und Gustav Freytag. Spielhagen hatte sich den alten liberalen Hass auf den Adel bewahrt. Spielhagen blieb Demokrat. Fontane liebte - gegen besseres Wissen - den preußischen Junker; - und passte damit in eine Zeit, als das Junkertum als Gegensatz zu Bismarck'schen Betrügereien, dem Schwindel der Gründerzeit und kapitalistischer Spekulation (für viele jüdisch-kapitalistischer Spekulation) eine trügerische Renaissance feierte. Vom alten Stechlin führt eine Linie zu Hindenburg.

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Autorenporträt
Ich wurde 1963 geboren, studierte 1981 bis 1985 an der Humboldt-Universität Berlin Mathe und Physik (ohne Abschluss) und 1990 bis 1999 im Fernstudium an der Technischen Universität Dresden Informatik. Von 1985 bis 1993 verdiente ich mein Geld als Programmierer und seit 1995 in einer Steuerberatungsgesellschaft. Ich durfte meine Informatik-Diplomarbeit über ein philosophisches Thema schreiben. Danach beschäftigte ich mich weiter mit der Philosophie. Um Platon zu verstehen, las ich seine Zeitgenossen. Die Ergebnisse dieser zehnjährigen Arbeit habe ich später als "Übersichten erhaltener Werke antiker Autoren" veröffentlicht. In einem Ostseeurlaub las ich einen Roman von Trollope. Weitere Bücher dieses Autors und anderer englischer Schriftsteller folgten. Noch vor meinen "Trollope" veröffentlichte ich mein Buch über George Eliot. Seitdem arbeite ich an Ruskin. Ruskin war nicht nur Kunstkritiker und Sozialreformer, sondern auch Historiker und Philosoph. Und auch Trollopes Reisebücher haben durchaus philosophischen Gehalt. Von George Eliot ganz zu schweigen! Das Zurückgehen zu den Ursprüngen und der Blick von außen schärfen die Kritik des Eigenen. Die "Deutsche Geschichte für Claudia" war nur ein Anfang. Mit Fontane machen wir es uns bequem: "Wenn ich das Gegenteil gesagt hätte, wäre es ebenso richtig." Mit frivoler Neugier suchen wir bei Thomas Mann Spuren seiner pädophilen Neigungen. Wer etwas verstehen will, sollte diese beiden Autoren richtig einordnen. Mehr über Deutschland können wir bei Spielhagen, Fallada oder Arnolt Bronnen lernen. Über Resonanz würde ich mich freuen. Bitte per mail unter: hans-belde@gmx.de