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Von Verbrechern und Versagern (eBook, ePUB) - Schäfer, Alexandra
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Poetik des Kriminalromans, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Held ist der zentrale Charakter in einem Roman oder Drama, der entweder als mythischer, zeitloser Held der Sage und Volksliteratur oder als der gesellschaftlich zeitbedingte Held der Hochliteratur in einem historischen Kontext gezeichnet sein kann. Während der „hochliterarische Held“…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Poetik des Kriminalromans, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Held ist der zentrale Charakter in einem Roman oder Drama, der entweder als mythischer, zeitloser Held der Sage und Volksliteratur oder als der gesellschaftlich zeitbedingte Held der Hochliteratur in einem historischen Kontext gezeichnet sein kann. Während der „hochliterarische Held“ sich mit der zeitgenössischen Wirklichkeit auseinandersetzt, lebt der populäre Held in einer Welt, „deren gesellschaftliche, geistige und moralische Konturen bestimmt sind von den Wunschvorstellungen, Idealen und verdrängten Ängsten des Publikums und nicht selten des Autors. Sein Denken, Fühlen und Handeln und seine Einsichten sind Spiegel der Traum- und Idealwelt, die es ihm als Abbild der Ich-Wünsche der Leser erlaubt, das zu tun, die Welt so zu gestalten, wie es dem Publikum in der eigenen Wirklichkeit verwehrt ist“. Die idealistische Komponente, die zugrunde liegt, offenbart sowohl die ethischen, ideologischen und gesellschaftlichen Anschauungen als auch Normen des Autors. Nun ist es aber zugleich so, dass jeder Schriftsteller seinen Detektiv als unverwechselbar und unvergesslich schaffen will. Ulrike Leonhardt brachte ihre Erwartungen an den Ermittler folgendermaßen auf den Punkt: „Für mich, den Leser, steigt und fällt ein Kriminalroman mit der Persönlichkeit seines Helden“. Auch Agatha Christie suchte die richtige Mischung aus „persönlich Bekanntem und detektivisch noch nie ,Benutztem`“ um einen einzigartigen Helden zu schaffen. Allerdings wurde der “Queen of Crime“ immer wieder vorgeworfen, dass ihre Figurenzeichnung nicht tief genug greife. Lässt sich also anhand des populären Helden in Agatha Christies “The Mousetrap“ feststellen, dass die Ausrichtung des Stücks auf die entscheidende Frage “Whodunit?“ eine tiefgehendere Charakterisierung der Hauptfigur verhindert? Dagegen fand Dashiell Hammetts Figurenzeichnung in seinen realitätsnahen “hard-boiled stories“ die Anerkennung sowohl von führenden Kritikern wie Howard Haycraft und Ellery Queen als auch von berühmten Autoren wie Raymond Chandler und Erle Stanley Gardner. In England bewunderten ihn angesehene Schriftsteller wie Somerset Maugham, Peter Quennell und Robert Graves, in Frankreich André Malraux und André Gide und nicht zuletzt in den USA die Nobelpreisträger Sinclair Lewis, William Faulkner und Ernest Hemingway. [...]