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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mittlerweile kann man überall beobachten, dass in vielen Berufen, aber auch in der Wirtschaft und der Verwaltung, die Verantwortung deutlich nach unten verlagert wird. 1 Jeder ist dann verantwortlich für sein Tun und es gibt keine direkte Weisung mehr von „oben“ zu jedem Arbeitsschritt. Im schulischen Bereich ermöglicht dies das Lernen an Stationen. Die Lehrer tragen weiterhin die Verantwortung für die zu lernenden Inhalte, wählen zu diesen…mehr

Produktbeschreibung
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mittlerweile kann man überall beobachten, dass in vielen Berufen, aber auch in der Wirtschaft und der Verwaltung, die Verantwortung deutlich nach unten verlagert wird. 1 Jeder ist dann verantwortlich für sein Tun und es gibt keine direkte Weisung mehr von „oben“ zu jedem Arbeitsschritt. Im schulischen Bereich ermöglicht dies das Lernen an Stationen. Die Lehrer tragen weiterhin die Verantwortung für die zu lernenden Inhalte, wählen zu diesen auch die passenden Lernangebote aus und arbeiten sie auf, damit sie von den Schülern bearbeitet werden können. Die Lernenden und „Arbeiter“, in diesem Fall die Kinder, sind jedoch mehr verantwortlich für die Art und Weise der Aneignung dieser Inhalte und Lernangebote und auch der Vertiefung dieser, als im traditionellen Unterricht. Die Schüler erreichen so eine für die Zukunft wichtige und notwendige Befähigung, sie müssen selbst das Lernen lernen. Lernen wird somit als ein Teil des Arbeitsprozesses verstanden. Der alltägliche Unterricht, in der uns geläufigen lehrerorientierten Form, ist leider durch Konflikte und Probleme geprägt, die sowohl Schüler und Lehrer, als auch die Eltern belasten. Durch Leistungsdruck und ständige Zeitnot wird der traditionelle Unterricht von vielen Lehrern überwiegend frontal ausgelegt, so dass den Schülern viel und schnell etwas beigebracht wird. Dabei entstehen jedoch von Seiten der Kinder vielfältig Widerstände und Misserfolge. Man kann allerdings Unterricht auch derart gestalten, dass sich die Schüler mit dem zu lernenden Thema aktiv und selbständig auseinandersetzen und ihn dadurch lernen. (vgl. Bauer, S. 24) Der Lehrer wird in diesem Bereich hauptsächlich zum Begleiter des Lern- und Arbeitsvorgangs, aber auch zum Arrangeur und Regisseur. Diese Vorgehensweise des Lernens bietet der Entwurf des „Lernen an Stationen“. Während sonst das Privileg des Handelns auf der Seite des Lehrers liegt und die Schüler die Rolle des Zuhörens und Reagierens hatten, kann die Unterrichtsform „Lernen an Stationen“ dieses Verhältnis zumindest stark verändern, wenn nicht sogar umkehren.