Die klinische Praxis der Psychoanalyse lebt in besonderem Maße von Prozessen, bei denen etwas gewusst, aber nicht gedacht, sondern verleugnet wird - auf diese Weise vorbewusst bleibt. Diese Dimension analytischen Arbeitens, der meist zu wenig Beachtung geschenkt wird, verweist auf eine ungeahnte Kreativität mit entscheidenden Auswirkungen innerhalb und außerhalb des Praktischen. Der vorliegende Band unterzieht das Konzept des Vorbewussten einer kritisch-vertiefenden Prüfung, beleuchtet Ähnlichkeiten und Differenzen zu anderen Konzepten und eröffnet im Rahmen einer sich dialogisch entfaltenden Debatte Perspektiven auf die praxisnahe Lebendigkeit einer zentralen Idee. Hauptartikel und Replik von Philipp Soldt, Kommentare von Lutz Goetzmann, Stephan Hau, Matthias Kettner, Markus Kiefer, Ursula Kreuzer-Haustein und Cordelia Schmidt-Hellerau
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