Betrachtet man IT-Projekte in Wirtschaft und Verwaltung der letzten Jahre, so stellt man fest, dass die Kernprozesse immer wichtiger, aber leider auch unübersichtlicher werden. Der Berg aus Interaktionen mit externen Stellen, Logistikorganisation und innerbetrieblichen Ablaufplänen wächst stetig. Hierdurch wird der Ruf nach Prozessportalen und Beschreibungssprachen immer lauter. Dieser Wunsch ist aus organisatorischen wie auch aus wirtschaftlichen Gründen gut nachzuvollziehen. Nachdem ein Prozess formal erfasst wurde, ist das Ziel, ihn immer in gleicher Qualität möglichst schnell durchlaufen zu können. Die Bearbeiter sollen schnell über Änderungen im Ablauf informiert werden und sich gegenseitig vertreten können. Einen Prozess zu formalisieren ist jedoch nur eine Seite der Medallie. Jede Form der Automatisierung erfordert früher oder später auch Implementierungsaufwände. Für alle an einem solchen prozessgetriebenen Entwicklungsprozess Beteiligte gibt es mittlerweile Werkzeuge, um den Prozess, die Implementierung, den Test und den Betrieb einer workflowzentrierten Anwendungslandschaft so komfortabel wie möglich zu gestalten. Sehr häufig kommt es eben durch die Vielfalt der Werkzeuge zu Medienbrüchen, die ein Projekt zum Scheitern bringen können. Der Fall, dass Fachanwender plötzlich einer Entwicklungsumgebung gegenüber stehen, ist genauso weit verbreitet wie ein Szenario, in dem Softwareprogrammierer mit Werkzeugen für Fachanwender eine Programmlogik entwickeln müssen. Auch unterschiedliche Projektvorgehensmodelle, unklare Rollendefinitionen oder fehlende Interdisziplinarität können das abrupte Ende eines Projektes bedeuten.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.