Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Veranstaltung: Seminar: Der Mensch nach dem Tod- Antworten der Religionen auf das "danach", Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Das Thema „Vorstellung des Jenseits in der griechischen Kultur“ ist von beträchtlichem Umfang. Es sind Ideen, Überlegungen, Theorien und Argumente der klassischen griechischen Philosophen, die diese Arbeit zu einer Einheit verbinden. Mein Anliegen ist es zu zeigen, wie die Jenseitsvorstellung der griechischen Philosophen Sokrates, Platon und Aristoteles und ihre wissenschaftlichen Theorien, eine Grundlage für das Argument der Existenz Gottes sind. Geschichtliche Begriffserläuterungen Philosophie [gr.- lat.; Weisheitsliebe]: Die Philosophien sind forschendes Fragen und Streben nach Erkenntnis des letzten Sinnes, der Ursprünge des Denkens und Seins, der Stellung des Menschen im Universum, des Zusammenhanges der Dinge in der Welt. Die Erfindung der Philosophie durch die Griechen ist der Beginn einer neuen Epoche der Menschheit. Die Philosophie entfaltet sich als geführte wissenschaftliche Diskussion, mit der Kunst die eigene Meinung einem anderen gegenüber zu vertreten und als Methode, eine Sache aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Von den Sophisten grenzten sich die drei großen attischen Philosophen Sokrates, Platon und Aristoteles ab, die das europäische Denken bis heute geprägt haben. Die griechische Philosophie in der Antike ist ein Bestandteil der Geschichte Europas. Theologie [gr.- lat.]: Es ist die wissenschaftliche Lehre von einer als wahr vorausgesetzten [christlichen] Religion, ihrer Offenbarung, Überlieferung und Geschichte. Die Religion versteht sich als wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Überlieferungen des Glaubens der systematischen Analyse und Darstellung des Glaubens. Der Begriff theologia findet die Herkunft nicht in der christlichen Religion, sondern in der griechischen Antike. Theologie benannte das Singen und Erzählen von Göttergeschichten (Theologie = „Rede von Gott“). Auf die Wirren der Völkerwanderungszeit bildete sich eine Reaktion und es bedeutete zugleich das Ende der Spätantike. Geistliche wurden an Kloster-, Dom- und Hofschulen ausgebildet. Der Glaube an Gott in ihrer Lehre stand im Mittelpunkt. Die Entstehung der religiösen und kirchlichen Lehr-, Glaubenssatzes führte die Philosophie zu der Zielsetzung, durch die Vernunft, die partistischen Schriften verständlich zumachen, begründen und auszulegen. Diese scholastische Methode führte zum Entstehen einer neuen Wissenschaft, der Theologie, die nach dem Hauptwerk Abelards Theologia benannt wurde.