Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Technische Universität Graz, Sprache: Deutsch, Abstract: Vulkanlandarena Zentrum für eine Region im Aufbruch In einem ruhenden Vulkan südöstlich der Bezirkshauptstadt Feldbach hat der Bergbau während der letzten 400 Jahre ein natürliches Amphitheater geformt. Dieses beeindruckende Ambiente wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und soll als Impuls für grenzübergreifende Kulturveranstaltungen und kulturelles Zentrum der aufstrebenden Vulkanlandregion zur regionalen Identität beitragen. Die intensive Auseinandersetzung mit der Region und ihren Bewohnern veranlasste uns zur baulichen Ausformulierung der Funktionen Theater, Museum und Gastronomie und einem Wegesystem, das diese Gebäude sowie das gesamte Gelände erschließt. Der Grundgedanke des Entwurfs basiert auf der weitgehenden Integration der Volumen in das vorhandene Terrain, um seinen Charakter zu bewahren. Das Vulkanmuseum thematisiert die Kraftquelle der Landschaft und der Thermen sowie die feurige Vergangenheit der Region. Die Nähe zum Wasser, dem Gestein und dem Erdmittelpunkt wird dramatisiert, indem das Museum nicht nur auf inhaltlicher Ebene tief in die Geschichte der Vulkane eindringt, sondern den Besucher auch körperlich ins Innere des erloschenen Vulkankegels hinabführt. Am gegenüberliegenden Ufer des neu angelegten Kratersees ermöglicht das multifunktionale Bühnenbauwerk des Kratertheaters die Aufführung einer breiten Palette kultureller Produktionen für variierende Publikumsgrößen vor einer einzigartigen Kulisse. Etwa sechzig Höhenmeter darüber bietet das Restaurant, dessen Erscheinung von einer kühn auskragenden Terrasse geprägt wird, lokale Spezialitäten bei einem atemberaubenden Ausblick. Der Bezug zur Umgebung, der von Menschenhand geschaffenen Felslandschaft, die langsam zum Grünraum wird, ist allgegenwärtig.