Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fakultät für Wirtschaft- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Entwicklungstheorie und -politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Chinas Wirtschaft wächst im hohen Tempo. Um die Wachstumsraten zu halten und die vielen neuen Städte, die jährlich aus dem Nichts entstehen, versorgen zu können, benötigt das Land enorme Energie- und Rohstoffzufuhren. Aber auch Nahrungsmittel müssen mittlerweile zum Teil importiert werden, da die chinesische Landwirtschaft den Bedarf der eigenen Bevölkerung nicht mehr komplett decken kann. Aus diesen Gründen strebt China zunehmend auf den afrikanischen Kontinent, der Rohstoffe in ausreichendem Maße bietet. Die Afrikaner sehen darin eine historische Chance, sowohl aus der Armut auszubrechen als auch politisch wieder zu mehr Einfluss in der Welt zu gelangen. Es stellt sich daher die Frage, ob sich die Situation wirklich so darstellt, dass am Ende zwei Gewinner dastehen, oder ob es zu einer Art Wiederholung der Geschichte kommt, indem Afrika erneut in Abhängigkeit eines starken Partners gerät. Zunächst werden die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen Chinas zu Afrika beleuchtet, bevor zunächst näher auf die Intentionen Chinas eingegangen wird. Daran schließt sich die Darstellung der wirtschaftlichen und politischen Ziele der Afrikaner an. Anschließend werden die Chancen und die Risiken der gegenwärtigen Entwicklung aus afrikanischer Sicht gegeneinander abgewogen. Eine persönliche Einordnung erfolgt dann im Fazit. Die Jahrtausende alte Großmacht und Kulturnation China war die meiste Zeit seiner Geschichte politisch in erster Linie bestrebt, die Machtverteilung im Inneren des Reiches zu regeln. Außenpolitisch lag der Fokus traditionell auf den Kämpfen und (in Friedenszeiten) dem Handel mit Japan, der Mongolei und einigen anderen Anrainern. So wirklich ins Bewusstsein der gesamten Welt rückte China daher auch erst durch die Versuche der europäischen Mächte Russland und England, im Zuge des Kolonialismus Asien unter sich aufzuteilen. Nennenswerte Beziehungen zu Afrika gab es dagegen erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Das nun kommunistische China umwirbt in seiner Afrikapolitik, die unter diesem Namen offiziell Ende 1963 durch eine Reise von Premierminister Chuo En-lai begonnen wurde, die vielfach neu gegründeten afrikanischen Staaten, indem es vor allem Entwicklungshilfeberater und -techniker entsendet.
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