Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden verschiedene Ansätze vorgestellt, die wirtschaftliches Wachstum in das Ramsey Modell integrieren. "Wirtschaftswachstum ... ist der Teil der Makroökonomik auf den es wirklich ankommt." Dieser Aussage wird in dem zweiten Kapitel auf den Grund gegangen, indem die Bedeutung wirtschaftlichen Wachstums für eine Volkswirtschaft und seine Ursachen kurz herausgearbeitet werden. Es wird deutlich, dass die jährliche Wachstumsrate einer Volkswirtschaft über einen längeren Zeitraum, einen exorbitanten Einfluss auf das Wohlstandsniveau hat. Darauf folgt eine Einführung in das Ramsey Modell. "Aus chronologischer Sicht bildet der klassische Artikel von Ramsey (1928) den Startpunkt der modernen Wachstumstheorie, eine Arbeit, die ihrer Zeit mehrere Jahrzehnte voraus gewesen ist." Mit Hilfe des Ramsey Modells werden die Entwicklungen makroökonomischer Variablen, vor dem Hintergrund eines repräsentativen Wirtschaftssubjekts, das nutzenmaximierend handelt, betrachtet. In den 50-60er Jahren wurde technischer Fortschritt als exogen gegeben vorausgesetzt. Mit dieser Modellerweiterung konnten dann konstante langfristige Wachstumsraten aufgezeigt werden. Im vierten Kapitel wird diese Idee genauer vorgestellt. Desweiteren wird Bevölkerungswachstum als exogener Einflussfaktor analysiert. Mitte der 80er setzten Romer und Lucas den Grundstein für Modelle in denen Wachstum auf die ein oder andere Weise modellendogen erklärt wird. Zwei Ansätze werden im fünften Kapitel beispielhaft herausgegriffen. Dabei handelt es sich einmal um technischen Fortschritt in Abhängigkeit von der Kapitalakkumulation und zweitens um technischen Wandel durch zunehmende Produktvielfalt. Im Fazit werden dann zusammenfassend die Implikationen dieser exogenen und endogenen Ansätze auf die Wirtschaftspolitik diskutiert. Werden die Einflussfaktoren für wirtschaftliches Wachstum als exogen gegeben betrachtet, so bedeute dies für die Wirklichkeit, dass wirtschaftspolitische Maßnahmen keinen Einfluss auf die Wachstumsrate aufwiesen. Bei modellendogenen Ansätzen kann der Wirtschaftspolitik aber durchaus eine steuernde Rolle zugewiesen werden und internationale Unterschiede können erklärt werden.
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