Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Department für Geo- und Umweltwissenschaften), Veranstaltung: Proseminar Stadt-Entwicklung, Struktur, Zukunft, Sprache: Deutsch, Abstract: „Irgendwann im nächsten Jahr wird eine Frau im Slum Ajegunle in Lagos ein Kind bekommen, ein junger Mann wird sein Dorf in Westjava gegen die hellen Lichter von Jakarta eintauschen oder ein Bauer wird mit seiner verarmten Familie in eines der unzähligen „pueblos jovenes“ von Lima ziehen. Das genau Ereignis ist unwichtig und wird vollkommen unbemerkt stattfinden. Trotzdem wird es einen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte darstellen. Zum ersten Mal wird die Stadtbevölkerung auf der Erde gegenüber der Landbevölkerung in der Überzahl sein. Tatsächlich könnte, angesichts der Ungenauigkeit der Bevölkerungszählungen in der Dritten Welt, dieser epochale Übergang bereits stattgefunden haben.“ Dieses Zitat zeigt deutlich, welchen Stellenwert Städte mittlerweile in der Welt, und vor allem auch in Entwicklungsländern rein quantitativ, eingenommen haben. In der vorliegenden Arbeit werde ich mich genauer damit beschäftigen, wie es denn eigentlich dazu kommt, dass Städte in der Dritten Welt so scheinbar ungebremst wachsen und welche Folgen dies vor allem für die Stadtbevölkerung hat. Ferner werde ich auf die Problematik der Metropolen und Megastädte eingehen und dann am Beispiel der ehemaligen tansanischen Hauptstadt Dar es Salaam die Problematik einer Primatstadt erörtern. Am Ende meiner Arbeit werde ich mich mit dem Entstehen von Marginalsiedlungen, den damit verbundenen Problemen und möglichen Lösungsansätzen beschäftigen.