38,00 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Über die Religiosität von Richard Wagners letztem Meisterwerk, Parsifal, ist oft diskutiert worden – ein Aspekt, der mal geteilt, mal abgelehnt wurde. Angesichts der unterschiedlichen Lesarten sowohl in der Forschung als auch auf der Bühne und der Vielfalt der oft intellektuellen und spekulativen Sichtweisen ist es angebracht, das Kunstwerk noch einmal von Grund auf zu befragen und seine ursprünglichen Wurzeln zu sichten. Was sagt das „Bühnenweihfestspiel“ selbst aus? Welche waren Wagners Bezugspunkte und Überlegungen im Lauf der Entstehung? Und vor allem: Welches Resultat floss in die…mehr

Produktbeschreibung
Über die Religiosität von Richard Wagners letztem Meisterwerk, Parsifal, ist oft diskutiert worden – ein Aspekt, der mal geteilt, mal abgelehnt wurde. Angesichts der unterschiedlichen Lesarten sowohl in der Forschung als auch auf der Bühne und der Vielfalt der oft intellektuellen und spekulativen Sichtweisen ist es angebracht, das Kunstwerk noch einmal von Grund auf zu befragen und seine ursprünglichen Wurzeln zu sichten. Was sagt das „Bühnenweihfestspiel“ selbst aus? Welche waren Wagners Bezugspunkte und Überlegungen im Lauf der Entstehung? Und vor allem: Welches Resultat floss in die Endfassung der Partitur ein? Dieses Buch verbindet die Textanalyse mit der der Musik und versucht zu verstehen, wie Wagner in einem Musikdrama, das von der Erlösung handelt, diese nicht nur in Worten und Handlung, sondern durch die Verwendung von Leitmotiven, Harmonie und Instrumentalkunst zum Ausdruck bringt. Die komparatistische Analyse ermöglicht es, das Geflecht von Philosophie, Literatur und Musik zu erkennen; aber erst wenn man die Musik um die Theologie ergänzt, lässt sich das wahre Wesen des Werks erfassen. Auf diesen Grundlagen entsteht eine neue Interpretation des Kerns des Parsifal, die die Deutung einer Theologie im Klang voranbringt, die in Teilen eine Theologie des Klangs ist, das heißt eine eschatologische und transzendente Vision mit rein musikalischen Mitteln.
Autorenporträt
Giangiorgio Satragni ist Professor für Musikgeschichte am Conservatorio di Torino, Hochschule für Musik. Er wurde in ›Culture classiche e moderne‹ an der Universität Turin und in Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der deutsch-österreichischen Musik des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der italienischen Musik des 20. Jahrhunderts.