Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Veranstaltung: Wahl des Wechselkursregimes, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Zahlreiche Währungskrisen erschütterten in den 1990er Jahren die weltweiten Finanzmärkte, u.a. die EWS1-Krise 1992/3, die Mexiko2 Krise 1994 oder aber auch die Asienkrise 1997. Aufgrund der verheerenden wirtschaftlichen Folgen, die diese Ereignisse nach sich zogen, begann sich der Fokus der Öffentlichkeit auf die Prognosewahrscheinlichkeit von Währungskrisen zu richten. Zahlreiche Studien wurden im Laufe der Zeit veröffentlicht, von denen ich einige später noch vorstellen werde. Alle diese Arbeiten basieren auf den theoretischen Währungskrisenmodellen, die einen Erklärungsansatz für die Entstehung solcher Katastrophen liefern. Hierbei wird unterschieden zwischen Modellen der 1., der 2. und der 3. Generation. Die Modelle der 1. Generation werden im Folgenden anhand der Studien von Paul Krugman analysiert, die er bereits 1979 veröffentlichte. Da sich aber neuere Währungskrisen nicht mehr alleine mit Hilfe dieses Ansatzes erklären ließen, entwickelte Maurice Obstfeld 1994 weiterführende Modelle der so genannten 2. Generation, die unter anderem eine Erklärung für die Finanzkrise in Europa am Anfang der 90er Jahre lieferte. Mit dem Zusammenbrechen vieler asiatischer Wechselkursregime während der Asien Krise 1997, bildete sich ein neuer Erklärungsstrang heraus, da diese Länder nicht die Symptome aufwiesen, die typisch für die vorangegangene Krisen waren. Diese Ansätze sind sehr heterogen und werden als Modelle der 3. Generation zusammengefasst. Nachdem ich diese Modelle vorgestellt und erklärt habe, werde ich auf die Studien über Vorhersagewahrscheinlichkeiten von Währungskrisen näher eingehen, und sie dabei auch kritisch hinterfragen. --- 1 EWS = Europäisches Währungssystem 2 Auch bekannt unter dem Begriff Peso oder Tequilla Krise