Was macht erfolgreiche Ermittlungsarbeit aus? Anhand von realen Fallgeschichten wird erstmals gezeigt, wie Staatsanwaltschaft, Kriminalpolizei und Rechtsmedizin zusammenarbeiten, um Kapitaldelikte zu lösen. Wenn ein Mensch getötet wurde, braucht es den Sachverstand aller drei Professionen, um die Wahrheit herauszufinden. Der Täter, der sich wahnhaft verfolgt fühlt, ein zynisch kalkulierender Mörder, die Polizistin, die selbst zur Täterin wird, oder der belastende Fall des Serienmörders, der zwanzig Jahre lang sein Unwesen treibt –diese und weitere Fälle wurden von dem Autorenteam in gemeinsamer Arbeit gelöst. Ihrer Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass auch Täter von sogenannten Cold Cases endlich ihrer Strafe zugeführt werden konnten. Das Buch vermittelt uns ein neues Verständnis von professioneller Ermittlungsstrategie. Ein so tiefer Einblick in die Puzzlearbeit der Aufklärung von Mordfällen hat bislang gefehlt.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Ein Kriminalkommissar, eine Staatsanwältin und ein Gerichtsmediziner berichten hier von den spannendsten Fällen, die ihnen am Landgericht Verden untergekommen sind, erklärt Rezensentin Charlotte Krüger. Das Buch hat ihr gezeigt, dass Mordermittlungen "Teamarbeit" sind: Mit den drei Beteiligten gehen ihrzufolge auch immer drei verschiedene Perspektiven auf die Taten einher. Neben dem Einblick in die Ermittlungsarbeit lobt die Kritikerin auch den nüchternen Stil des Buches, der die Täter*innen ihr zufolge so gut wie nie skandalisiert, auch wenn blutige Details nicht ausgespart werden. Ihr Fazit: nichts für schwache Nerven, aber hochinteressant.
© Perlentaucher Medien GmbH
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