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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: sehr gut, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Diplomarbeit wurde untersucht, ob die Wahrnehmung visueller Positionen durch adaptive Prozesse, die von einer akustischen Bewegung hervorgerufen wurden, verändert wird. Entsprechend den Ergebnissen anderer Studien wurde erwartet, dass die visuellen Stimuli entgegen der Richtung der akustischen Bewegung - in der Literatur als displacement aftereffect (DAE) bezeichnet - verschoben erscheinen würden. Zu diesem Zweck wurden vier Experimente…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: sehr gut, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Diplomarbeit wurde untersucht, ob die Wahrnehmung visueller Positionen durch adaptive Prozesse, die von einer akustischen Bewegung hervorgerufen wurden, verändert wird. Entsprechend den Ergebnissen anderer Studien wurde erwartet, dass die visuellen Stimuli entgegen der Richtung der akustischen Bewegung - in der Literatur als displacement aftereffect (DAE) bezeichnet - verschoben erscheinen würden. Zu diesem Zweck wurden vier Experimente durchgeführt, die in der akustischen Kammer der Ruhr-Universität Bochum stattfanden. Dort wurden den Versuchspersonen in Dunkelheit akustische Bewegungen dargeboten, die durch eine Reihe halbkreisförmig angeordneter Lautsprecher produziert wurden. Anschließend lokalisierten die ProbandInnen die Positionen der visuellen Stimuli mittels eines manuellen Handzeigers. Nachdem im ersten Experiment, wie erwartet, eine Positionsverschiebung der visuellen Stimuli entgegen der Richtung der akustischen Bewegung aufgetreten war, beschäftigten sich die folgenden Untersuchungen mit den Auswirkungen von Augenbewegungen vor und während der Lokalisation der visuellen Stimuli, von der Geschwindigkeit der akustischen Adaptationsbewegung und der Art der Lokalisation auf den DAE. Als Ergebnis ließ sich festhalten, dass vor allem die Augenbewegungen vor und während der Positionsbestimmung der visuellen Stimuli eine entscheidende Rolle spielten. Sie schienen zu systematischen Fehlern zu führen, die einen zweifelsfreien Nachweis des auditiv-visuellen DAE´s verhinderten. Erst wenn jegliche Augenbewegungen unterbunden wurden, zeigte sich eine deutliche Positionsverschiebung, die stärker auftrat, wenn die Versuchspersonen bereits eine längere Zeit in der akustischen Kammer verbracht bzw. visuelle Stimuli lokalisiert hatten. Dies lässt darauf schließen, dass zusätzlich Übung oder Ermüdung die Größe des DAE´s erhöhen. Darüber hinaus wurden Hinweise auf eine Geschwindigkeits- und Richtungsabhängigkeit des DAE´s gefunden. Es zeigten sich aber keine Unterschiede zwischen der Erhebung des DAE´s mit Hilfe des manuellen Handzeigers und eines per Antwortbox erhobenen Alternativurteils. Es lässt sich festhalten, dass die Entstehung des auditiv-visuellen DAE´s eine hohe Komplexität aufweist. Hierbei spielen nicht nur die Adaptation beeinflussende Faktoren eine Rolle, sondern auch Aspekte der cross-modalen Integration. Deshalb werden abschließend verschiedene Restriktionen für die Erhebung des DAE´s diskutiert.