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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Universität Osnabrück, Veranstaltung: "Reich und Türkengefahr": Kulturkontakte zwischen islamischer und christlicher Welt in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Quellenlage zum Thema „Türkenbilder“ in Europa ist breit gefächert. Zahlreiche uns heute überlieferte Sagen, Lieder und Balladen befassen sich mit der Türkenthematik der damaligen Zeit. Hinzu kommen eine Vielzahl von Reise- und Gesandtschaftsberichten, sowie Berichten von Kriegsgefangenen. Flugblätter und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Universität Osnabrück, Veranstaltung: "Reich und Türkengefahr": Kulturkontakte zwischen islamischer und christlicher Welt in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Quellenlage zum Thema „Türkenbilder“ in Europa ist breit gefächert. Zahlreiche uns heute überlieferte Sagen, Lieder und Balladen befassen sich mit der Türkenthematik der damaligen Zeit. Hinzu kommen eine Vielzahl von Reise- und Gesandtschaftsberichten, sowie Berichten von Kriegsgefangenen. Flugblätter und Flugschriften waren das wichtigste Medium zur Verbreitung eines bestimmten Türkenbildes. Und dieses war in der Regel ein fest gefügtes Feindbild, welches beim „Aufeinanderprall zweier völlig divergierender Kulturen, kontroverser Religionen und unterschiedlicher strukturierter Gesellschaftsordnungen“ entstand. Wie sah dieses Bild aus, welches eine ungeheuere Furcht vor den Türken auslöste? Inwiefern diese Türkenfurcht zu Propagandazwecken benutzt wurde soll hier auch untersucht werden. In meiner Arbeit konzentriere ich mich im Wesentlichen auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Ausgenommen von Ungarn war es am meisten von dem Osmanischen Reich direkt bedroht. Luther und seine Lehre soll als Vertreter dieser Zeit näher untersucht werden. Denn er ist eine „Fundgrube für Wahrnehmung und Einschätzung der Türken seiner Zeit“. Die Hausarbeit wird auf seine heilsgeschichtliche Deutung der Türkenproblematik eingehen. Zum Ende des 17. Jahrhunderts erfährt das Türkenbild in Europa einen bemerkenswerte Wandlung. Es reicht über Triumphgefühl und Spott bis hin zur Türkenbewunderung im 18. Jahrhundert. Ich möchte die Ursachen für diesen Mentalitätswandel näher beleuchten. Zudem stellt sich die Frage, welcher Art die Bewunderung war. Und gab es sie vielleicht auch schon früher? Das Türkenbild im Europa der Frühen Neuzeit schwankte zwischen „Turkophilie und Turkophobie“.