Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 2,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Sonderpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit werde ich das Konzept der Wahrnehmungsförderung nach Félicie AFFOLTER vorstellen und dessen Bedeutung in der heilpädagogischen Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung erörtern. Zur Einführung gehe ich zunächst auf den komplexen Begriff der Wahrnehmung im Allgemeinen ein, indem ich verschiedene Sichtweisen von mir ausgewählter Autoren beschreibe. Danach stelle ich AFFOLTERs spezifische Sichtweise von Wahrnehmung vor, um diese dann anhand der vorgestellten Sichtweisen von Wahrnehmung kritisch zu hinterfragen. Im Anschluss daran folgt die Darstellung neurophysiologischer Grundlagen, um die komplexen physiologischen Vorgänge bei der menschlichen Wahrnehmung aufzuzeigen. Nach dieser Einführung gehe ich dann auf AFFOLTERs Theorie der Wahrnehmungsentwicklung ein. AFFOLTERs Modelle der Wahrnehmungsentwicklung werde ich im Anschluss an einen kurzen Überblick über PIAGETs Entwicklungstheorie erläutern Im zweiten Kapitel wende ich mich der Beschreibung von Wahrnehmungsstörungen, insbesondere bei Menschen mit geistiger Behinderung, zu. Ich bestimme einen geeigneten Behinderungsbegriff und gehe dann auf Formen und Ursachen von Wahrnehmungsstörung bei Menschen mit (geistiger) Behinderung ein. Nach der Erläuterung grundlegender Zusammenhänge im Bereich von Wahrnehmung und Wahrnehmungsstörungen komme ich im dritten Kapitel letztendlich zu AFFOLTERs Konzept der Wahrnehmungsförderung, welches ich ausführlich darstellen werde. Das vierte Kapitel meiner Arbeit wird sich dann mit der Anwendung des AFFOLTER-Konzepts in der heilpädagogischen Förderung von Menschen mit geistiger Behinderung beschäftigen. Zum Abschluss meiner Arbeit folgt dann eine Reflexion des Konzepts der Wahrnehmungsförderung nach AFFOLTER, welche im Einzelnen Überlegungen zu AFFOLTERs Entwicklungstheorie, die genauere Betrachtung ihrer Sichtweise von Wahrnehmungsstörungen, eine kritische Bilanz des „Führens“ sowie letztendlich die Reflexion des Konzepts in Bezug auf die Förderung von Menschen mit geistiger Behinderung beinhaltet