Am 4. Juli 1845 kehrte der amerikanische Schriftsteller Henry David Thoreau (1817-1862) der Zivilisation den Rücken und zog in den Wald. In der Einsamkeit am Walden-See in Concord, Massachusetts, verbrachte er zwei Jahre in einer selbst gebauten Holzhütte, um „zu sehen, ob ich nicht lernen könne,
was es zu lernen gibt, damit mir in der Stunde des Todes die Entdeckung erspart bleibe, nicht gelebt…mehrAm 4. Juli 1845 kehrte der amerikanische Schriftsteller Henry David Thoreau (1817-1862) der Zivilisation den Rücken und zog in den Wald. In der Einsamkeit am Walden-See in Concord, Massachusetts, verbrachte er zwei Jahre in einer selbst gebauten Holzhütte, um „zu sehen, ob ich nicht lernen könne, was es zu lernen gibt, damit mir in der Stunde des Todes die Entdeckung erspart bleibe, nicht gelebt zu haben“. Mit seinem Vorhaben will er seine Unabhängigkeit beweisen und auf die Natur hinweisen.
Thoreau schrieb in der Zeit sein Buch „Walden“, das heute zu einer Art „grüner Bibel“ geworden ist, die Antworten auf all die brennenden Fragen gibt, die unsere Welt heute mehr denn je bewegen.“ Dabei ist Thoreau kein Aussteiger, sondern vielmehr einer, der versucht, sich selbst und seiner Zeit näher auf den Grund zu kommen.
In unserem Zeitalter der Überproduktion und der Klimakrise ein hochaktuelles Buch, das jetzt in einer überarbeiteten Neuausgabe vorliegt. Überaus informativ auch das Nachwort von Susanne Ostwald, die neben der Biografie Thoreaus auch ausführlich die Rezeption des Klassikers beleuchtet.