In seinem dritten historischen Roman befasst sich Ulrich Maier wieder mit einem geschichtlichen "Nischenthema". Während im ersten Roman das Leben und Leiden der württembergischen "Armutsflüchtlinge", den Auswanderern nach Amerika in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, geschildert wird, und im
zweiten Buch politische Flüchtlinge in Zeiten der deutschen Kleinstaaterei und Revolutionen…mehrIn seinem dritten historischen Roman befasst sich Ulrich Maier wieder mit einem geschichtlichen "Nischenthema". Während im ersten Roman das Leben und Leiden der württembergischen "Armutsflüchtlinge", den Auswanderern nach Amerika in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, geschildert wird, und im zweiten Buch politische Flüchtlinge in Zeiten der deutschen Kleinstaaterei und Revolutionen thematisiert werden, sind es nun die Religionsflüchtlinge aus Frankreich. Nach entbehrungs- und verlustreichen Wanderungen durch die Schweiz lassen sie sich in Süddeutschland nieder und versuchen sich zu integrieren, eine ganze Reihe französischer Familien- und Ortsnamen zeugen von der Herkunft der Waldenser aus den Tälern der südlichen Westalpen. Die spannende und kenntnisreich geschriebene Geschichte des Pfarrvikars Daniel Pastre, der schönen Cathérine, der auf der Flucht "verlorengegangenen" Geschwister Pierre und Ester sowie des "Hexers von Schluchtern", ist in die geschichtlichen Hintergründe unterhaltsam eingebettet. Letztere werden in Anhängen noch gesondert zusammengefasst und vervollständigen die historischen Zusammenhänge.