Akademische Arbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,0, Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich zunächst mit dem Begriff des "Naturerlebnisses" und seiner Bedeutung für die kindliche Entwicklung und den Umweltschutz. Zusätzlich wird eine Methode zum Naturerleben vorgestellt. Das folgende Kapitel ist den Waldkindergärten vorbehalten. Um was für eine Einrichtung handelt es sich hierbei? Nach welchen Prinzipien wird hier gearbeitet? Nach einer Vorstellung der Institution "Waldkindergarten" werden anhand des Entwicklungsstandes des Kindergartenkindes geeignete Spiele und Aktivitäten für den Wald vorgestellt. Besondere Aufmerksamkeit sei auch der Frage gewidmet, ob Kinder im Waldkindergarten weniger gut auf die Grundschule vorbereitet werden. Die Grundschule ist auch Thema des vierten Kapitels. Unter besonderer Berücksichtigung der Funktionen und der Organisation von Schule soll der Fragestellung nachgegangen werden, inwieweit der Wald als Lernort und als Thema in die Grundschule integriert werden kann. Anhand des darzulegenden Entwicklungs-standes des Grundschulkindes sollen einerseits mögliche Aktivitäten im Wald aufgezeigt werden, andererseits werden darüber hinaus die niedersächsischen Rahmenrichtlinien der verschiedenen Fächer daraufhin untersucht, ob das Thema "Wald" als Folge von Waldaufenthalten in den Unterricht integriert werden kann. Mit einem Ausblick endet die Arbeit. Nach Trommer geht es beim Naturerleben vordergründig um primäre Erfahrungen und um die Begegnung, Wahrnehmung und den Genuss von originaler Umwelt. In diesem Sinne erklärt auch Göpfert den Begriff "Naturerleben": "Der Mensch läßt sich mit seiner Empfindungswelt auf Natur ein, er erlebt ganzheitlich Natur, wobei viele Sinne einbezogen sind. So erlebt er Schönheit, Faszination, Formen- und Artenreichtum, Licht und Schatten, Wind und Sturm, Sanftheit, Wildheit und Mächtigkeit, Charme und Großartigkeit der Natur, wobei er auch die Natur um sich herum mit der seinen als Einheit zu erleben vermag." Während Trommer und Göpfert eher das ganzheitliche Erleben der Natur betonen, legt Janßen besonderen Wert auf die Subjektivität und Individualität von Natur-erlebnissen. Ihm zufolge ist "Naturerleben [...] das subjektive Innewerden von Naturphänomenen, die als bedeutsam empfunden werden." Die Resonanz auf ein Naturerlebnis ist individuell und emotional unterschiedlich. Naturerleben kann die Phantasie und die Kreativität anregen, kann aber auch zu widerstreitenden Gefühlen führen, wenn z.B. Gewitter, Krankheit oder Tod in der Natur erlebt werden.
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