Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Theorien sozialer Gerechtigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit vergleicht die ordoliberale Konzeption (Ordoliberalismus) Euckens mit dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft Müller-Armacks. Schwerpunkte sind hierbei die Bereiche der Ordnungspolitik, Wirtschaftspolitik, Gesellschaftspolitik sowie Sozialpolitik. Diese werden vorab aus der Perspektive der beiden Denker dargestellt und anschließend verglichen. Dabei werden sowohl konvergierende als auch divergierende Aspekte innerhalb der genannten Themenbereiche aufgezeigt. Ein Vergleich zwischen Walter Eucken und Alfred Müller-Armack ist von Interesse, nicht nur weil letztgenannter in seiner Theorie der Sozialen Marktwirtschaft stellenweise in ein distanziertes Verhältnis zu Walter Eucken gerät, sondern, weil Müller-Armack Gedankengut von Walter Eucken aufgreift und in seine Theorie der Sozialen Marktwirtschaft einbindet. Hierbei ist das Verständnis der individuellen Freiheit beider Theoretiker von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus bietet sich ein Vergleich beider Theoretiker im Hinblick auf ihre ordnungs-, wettbewerbs-, gesellschafts- und sozialpolitischen Vorstellungen insofern an, als die Soziale Marktwirtschaft die deutsche Wirtschafts- und Sozialpolitik in der Zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wesentlich geprägt hat. Die Arbeit verzichtet auf eine Darlegung der Biographien Walter Euckens und Alfred Müller-Armacks sowie auf eine Ausführung des historischen Hintergrunds und setzt diese als bekannt voraus. Bevorzugt verwandte Primärliteratur sind von Walter Eucken: “Die Grundlagen der Nationalökonomie“ und „Grundsätze der Wirtschaftspolitik“. Von Alfred Müller-Armack: „Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik“ und „Genealogie der Sozialen Marktwirtschaft“.