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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Geschichte und ihre Didaktik), Veranstaltung: Die Sixties - kultureller und gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Wandel im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Aktuell wird kontrovers diskutiert, ob Deutschland auf dem Weg ist, eine Wissensgesellschaft bzw. Informationsgesellschaft zu werden, oder ob wir uns nicht schon in einer Solchen befinden. In ihrer Rede auf dem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Geschichte und ihre Didaktik), Veranstaltung: Die Sixties - kultureller und gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Wandel im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Aktuell wird kontrovers diskutiert, ob Deutschland auf dem Weg ist, eine Wissensgesellschaft bzw. Informationsgesellschaft zu werden, oder ob wir uns nicht schon in einer Solchen befinden. In ihrer Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos weist die Bundeskanzlerin Angela Merkel darauf hin, „dass wir heute in einer Zeit leben, in der sich die Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft wandelt,“ und „dass dieser Wandel schon weit fortgeschritten ist“. Auch BGA-Präsident Anton F. Börner sieht einen „Strukturwandel in Deutschland hin zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft“. Einer der sogenannten Wirtschaftsweisen, Peter Bofinger, sieht Deutschland noch mitten im „Strukturwandel zur Dienstleistungsgesellschaft“. Norbert Lossau, Ressortleiter Wissenschaft bei der Berliner Morgenpost, vertritt wiederum die Auffassung, dass „Deutschland seinen Wohlstand keinesfalls als Dienstleistungsgesellschaft wird halten können“ und impliziert damit eine anstehende Ablösung der Dienstleistungsgesellschaft. Noch weiter geht der Soziologe Ulrich Beck mit seiner Aussage von 1997, dass eine Weltordnung zusammengebrochen sei und wir in das Zeitalter einer "zweiten Moderne" eingetreten wären. Den Beginn des Umbruchs zur „zweiten Moderne“ ordnet er in die 60er und 70er Jahre ein. Schon 1962 charakterisierte Ralf Dahrendorf die Bundesrepublik als „neue Gesellschaft“, die einen volkswirtschaftlichen und sozialen Strukturwandel durchläuft. Zeitgenössische Auslegungen von Daniel Bell und Jean Fourastié sahen die Industriegesellschaft „auf dem Weg in die postindustrielle Gesellschaft“. Aus heutiger Perspektive sieht Axel Schildt den volkswirtschaftlichen und sozialen Strukturwandel der 60er Jahre in „einer Entwicklungslinie, die durch das gesamte 20. Jahrhundert führt“, welche schließlich in den 70er Jahren in die Dienstleistungsgesellschaft mündete. Wolfgang Zapf schrieb 1978, dass die ersten Zechenstilllegungen und die zunehmende „Automation“ zu Beginn der Sechzigerjahre „einen tiefgreifenden Strukturwandel“ ankündigten.