Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Seminar "Wandel der Öffentlichkeit", Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Etablierung des Fernsehens in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts hat die Bedeutung dieses Mediums stetig zugenommen. Einerseits der passiven Unterhaltung dienend, andererseits die Information großer Menschenmengen fördernd, dringen die kombinierten Bild-Ton-Signale in alle Alters-, Bildungs- und Einkommensklassen vor. Das Fernsehen ist das beliebteste Massenmedium unserer Zeit und wer möglichst viele Menschen erreichen will, sei es, um sie zu unterhalten, zu informieren oder auch zu beeinflussen, der muss sich im TV positionieren. Die Macht dieses Mediums haben seit dessen Einführung auch Politiker in aller Welt kennen, fürchten und schätzen gelernt. Das Fernsehen hat gewisse Trends, die in der Politik bereits vorhanden waren, weiterentwickelt und auch neue Entwicklungen in der Darstellung von Politik geschaffen. In der Politik war es schon immer wichtig, die für viele Wähler komplex und abstrakt wirkenden Programme und Strategien durch Spitzenpolitiker verkörpern zu lassen. Die vorliegende Arbeit will die wachsende Bedeutung dieser Personalisierung insbesondere im Zusammenhang mit dem Medium Fernsehen erklären, Beispiele aktueller Politikdarstellung zeigen und auch Ausblicke auf mögliche zukünftige Entwicklungen geben. Ich beschränke mich in meinen Ausführungen örtlich gesehen auf die politischen Systeme westlicher Demokratien und zeitlich auf die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Als Quellenbasis existieren zahlreiche neuere Publikationen, besonders die Wahlkämpfe der vergangenen beiden Wahlen zum deutschen Bundestag sind in vielerlei Hinsicht analysiert worden. Auch zur Darstellung und zum Auftreten von Politikern in den Massenmedien sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Veröffentlichungen hinzugekommen.