Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Gattungen, Note: 2,0, Studienseminar für Lehrämter an Schulen Detmold, Veranstaltung: 2. Staatsexamen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der „PISA-Schock“ im deutschen Bildungswesen verstärkte sich durch den Blick auf die Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Denn obwohl sich der durchschnittliche Lesekompetenzwert der Schülerinnen und Schüler in Deutschland in Relation zum OECD-Durchschnitt über die Jahre verbessert hat, ist der Befund, „dass Jungen deutlich geringere Kompetenzen im Lesen erzielen als Mädchen“, bis heute gleichbleibend. Über 50% der an der ersten PISA-Studie teilnehmenden deutschen Jungen gaben an, nur zu lesen, wenn sie es müssten. Bei den Mädchen äußerte sich nur etwa ein Viertel in dieser Weise. Auch diese Beobachtung erweist sich als „langfristig stabil“. So erscheint es auch heute noch wichtig, die Leseförderung von Jungen in den Fokus des Deutschunterrichtes zu rücken. Dabei berücksichtigen die meisten Konzepte zur Leseförderung heute ganz selbstverständlich die biologischen und sozialen Einflüsse auf die Entwicklung der Geschlechtsidentität von Jungen und versuchen, diesen Vorbedingungen gerecht zu werden.