Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar (B): Internationale Beziehungen im Europa des 17. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: „Im kulturellen Gedächtnis wird der Dreißigjährige Krieg als das überragende Exempel für einen lang andauernden Konflikt erinnert, der durch „Religion“ verursacht wurde“ 1 In meiner Hausarbeit werde ich erörtern, inwiefern der Dreißigjährige Krieg ein Konfessionskonflikt, bzw. ein Religionskrieg war. Dazu werde ich den Krieg in sechs Abschnitte (die vier Kriegsabschnitte, das Restitutionsedikt und den Westfälischen Frieden) einteilen. Am Ende werde ich mich noch der Zivilbevölkerung und den Soldaten zuwenden. Ich beginne jedes Kapitel mit einer kurzen Einführung in den historischen Kontext. In diesem Kontext werde ich jeweils im zweiten Teil des Kapitels den Anteil, den die Konfessionen und die Religion im Allgemeinen an diesem Teilabschnitt haben, darstellen. Da die Haltung der einfachen Bevölkerung noch nicht ausreichend erforscht wurde, kann ich im 8.Kapitel nur relativ exemplarisch arbeiten und es ist weitgehend unmöglich, allgemeingültige Aussagen zu treffen. Mit Hilfe von Fachliteratur und einigen Quellen möchte ich herausfinden, ob der Glaube an Gott und die jeweilige konfessionelle Richtung ausschlaggebend für die Handlungen der Führungseliten sowie des Volkes war und sich der Dreißigjährige Krieg somit als ein reiner Konfessionskonflikt darstellt, oder ob die Konfession nur Vorwand, Propagandamittel oder Legitimationsbasis bildete. Letzteres würde zeigen, dass es sich vorrangig um einen Machtkonflikt gehandelt hatte. Diese Frage werde ich im Schlussteil der Hausarbeit erörtern. Im Anhang werden wichtige Personen und Ereignisse (sie sind im laufenden Text kursiv gedruckt) kurz erklärt.