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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Universität Witten/Herdecke (Lehrstuhl Studium generale), Sprache: Deutsch, Abstract: Der erst vor etwas mehr als sieben Jahren zu Fall gebrachte "eiserne Vorhang" stellt nicht den ersten Versuch auf deutschem Boden dar, durch eine Grenzbefestigung einen Teil des Landes vom Einfluß des anderen Teiles unabhängig zu machen. Als oft angeschnittener, kniehoher Damm am Rande der Autobahn oder Landstraße fallen die Reste des fast zweitausend Jahre alten römischen Limes oft eher ins Auge als…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Universität Witten/Herdecke (Lehrstuhl Studium generale), Sprache: Deutsch, Abstract: Der erst vor etwas mehr als sieben Jahren zu Fall gebrachte "eiserne Vorhang" stellt nicht den ersten Versuch auf deutschem Boden dar, durch eine Grenzbefestigung einen Teil des Landes vom Einfluß des anderen Teiles unabhängig zu machen. Als oft angeschnittener, kniehoher Damm am Rande der Autobahn oder Landstraße fallen die Reste des fast zweitausend Jahre alten römischen Limes oft eher ins Auge als die sich im Allgemeinen gut ins Landschaftsbild einfügende Schneise, die vom kommunistischen, innerdeutschen "Eisernen Vorhang" noch übrig ist. Wenn sich der Reisende die Mühe macht, eines der zahlreichen römischen Museen oder eine rekonstruierte römische Anlage zu besichtigen, dann wird er beeindruckt sein, wie stark der Einfluß des fernen Italien auf den dieseits des Limes gelegenen Teil Deutschlands gewesen war - und wie er noch heute nachwirkt. Ohne den Limes wäre diese Einbeziehung Südwestdeutschlands ins und mit ihr die zivilisatorische Leistung des römischen Reiches nicht in dieser Weise möglich gewesen; denn germanische Stämme aus dem nicht unterworfenen "barbarischen" Nordosten hätten das Land immer wieder heimgesucht und verwüstet - bildlich gesprochen, hätte man alle fünf Jahre alles wieder neu aufbauen müssen. Aber- war er überhaupt ein militärischer Schutzwall wie die chinesische Mauer, oder diente er nicht eher der Grenzkontrolle und -überwachung in unübersichtlichem Terrain wie die österreichische Militärgrenze? Und wenn er denn ein militärischer Schutzwall gewesen ist, warum wurde er dann immer wieder von germanischen Stammeskriegern überrannt, bevor er schon Mitte des dritten Jahrhunderts endgültig verlorengeht? War er so unprofessionell konstruiert? Oder personell so schlecht ausgestattet? Diese Fragen haben sich mir ob der schieren Größe des Limes im Gesamten wie auch der Akkuratesse seiner Ausführung im Einzelnen gestellt. Es liegt auf der Hand, daß die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Integration Raetiens und Obergermaniens ins römische Reich mit der Fähigkeit seines Militärs, die Raubzüge und Einfälle der Allemannen, Chatten und Awaren noch vor einem wesentlichen Eindringen in römisches Gebiet zu vereiteln, steht und fällt .

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